Heute war Paul bei uns zum Kaffeebesuch, siehe Foto. Gemeinsam mit Herrn von Flohheim, siehe Schoss von Sabine (beide auf dem Sofa links – bin nicht stolz auf diesen verwackelten Schnappschuss, draufklicken und er wird grösser, aber nicht besser). Mitgebracht hat er Gipfeli für die ganze Runde und ein paar Geschichten aus seinem Leben mit und ohne Bloggen.
Eine interessante, bereichernde Begegnung mit einem Menschen, den ich erst virtuell kannte, über seine Blogs. Paul Ziermann lebt multiple online-Persönlichkeiten, er schreibt unter anderem als Paul Anton Zorn oder paz, Dorftrottel oder Bernhard Blog-Blogicki.
Aus dieser Begegnung beginne ich gleich eine Blog-Serie. In loser Folge stelle ich Blogs vor. Dabei interessieren mich immer drei Fragen: 1. Wieso bloggen? 2. Wichtigste Erfahrung? Wunsch für die Zukunft? Bloggers-WWW No 1:
Wieso bloggst du, Paul?
«Weil ich gerne schreibe. Weil es mir vielfältige soziale Kontakte ermöglicht, ohne dass ich dafür unter grosse Menschenmengen gehen muss. Für mich sind Blogs auch eine Kunstform, ich kann auf dieser Plattform auch gestalterische Talente ausleben.»
Deine wichtigste Erfahrung?
«Hier werde ich gehört und akzeptiert, so wie ich bin. Ich kann alles sagen, was ich will.»
Dein grösster Blog-Wunsch?
«Ganz generell dass die Übersicht nicht ganz verloren geht. Es wird immer schwieriger, sich bei dieser Flut von Weblogs zu orientieren. Vor allem, wenn man die Entwicklung in den USA ansieht. Und für mich persönlich wäre es genial, wenn es endlich mal eine Blog-Software gäbe, die auf einfache Art und Weise das Ändern von Schriften und Hintergrundfarben erlaubt. Ich hätte gerne mehr Gestaltungsmöglichkeiten, ohne dass ich HTML-Programmierer sein muss.»
Zum Schluss noch mein persönlich-subjektives Echo zu den Blogs. paulantonzorn.ch ist Kunst, versteckt. Eine schwierige Navigation – immer ganz runterscrollen, dann findet man einen „Weiter“-Link. Und dann interessante Trouvaillen, Anstösse, dies und das. Wenn man Zeit und Musse hat. dorftrottel.ch ebenfalls kulturell, ebenfalls gewöhnungsbedürftig die Suche nach Inhalten. Dies und das, zwischendurch schöne Bilder, anregende Texte. Ich bin einer, der auf der Suche nach dichten Informationen ist, schnell zugreifbar – was hier nicht möglich ist. Es ist, wie wenn ich in einen Kuriositätenladen gehe, nicht genau weiss, was ich will und mich überraschen lasse. Zeit für blogkritik.ch, wenn ich schon so am kritisieren bin. Dr. B. Blog-Blogicki kommt im Standard-Blog-Layout daher, was mir die Orientierung erleichtert. Hier werden immer wieder Blogs seziert, kommentiert. Aus meiner bescheidenen Sicht das spannendste Blog von Paul, mit Kultpotenzial.
Und natürlich verifizierte ich Bernets Ritterschlag bzgl. BLOGKRITIK.CH. Es erfüllt mich mit Stolz bei dieser erhabenen Überinstanz mitwirken zu können. David Berger