Am PR-Symposium von letzter Woche habe ich skizziert, welche neuen Herausforderungen auf die klassische PR-Arbeit zukommen. Natürlich wie immer ganz subjektiv. Wer 17 Minuten Zeit hat, kann sich meine Thesen im Originalton samt Folien ansehen – einfach unten auf den Startknopf klicken. Darunter mehr Infos zu den Kosten solcher Webcasts und die Quelle meiner Vortragsbilder.
Nachtrag: Gerade sehe ich, dass beim Einbinden in den Blog nochmals zehn Prozent Qualität sich in Pixel auflösen. Deshalb hier der direkte Link zu diesem Video auf Google – über diesen Blog-Eintrag findet man mehr zum Inhalt und die Original-Folien.Den Webcast aufgenommen hat WorldTelevision, ich konnte mir das File mit einem Video-Mitschnitt-Programm aufzeichnen. Weil es über 500 MB beansprucht, kann ich es nur auf GoogleVideo laden, dort ist der Speicherplatz für Videos unbegrenzt – im Gegensatz zu YouTube oder sevenload. Schade: Die Qualität des Materials wird nochmals reduziert beim Raufladen auf Google. Übrigens kostet die Webcast-Aufzeichnung von Video, Audio und Einspielen der Folien pro Anlass rund CHF 14’000, wer nur Audio und Folien online zeigen will kommt auf rund CH 7’000. Alle Angaben gerundet, inklusive dreimonatigem Hosting. Nähere Auskünfte bei Georges Braun von WorldTelevision.
Für mich ist es super, mal einen eigenen Vortrag samt Folien im Playback zu betrachten. Dabei sehe ich all die kleinen Fehler, die sich einschleichen: Zum Beispiel viel zu oft auf den Bildschirm zu gucken, anstatt ins Publikum. Oder wie meine rechte Hand zu Beginn wie gelähmt ist bezüglich Gestik – dort halte ich die drahtlose Folien-Fernsteuerung in der Hand. Aber insgesamt bin ich sehr zufrieden, auch aufgrund der vielen positiven Echos am Anlass selbst. Oft wurde ich nach der Quelle für die Bilder gefragt: Wir setzen oft auf istockphoto. Das Material ist qualitativ hochstehend und trotzdem kostengünstig, die Copyrights sind klar geregelt. Manchmal suche ich auch bei flickr, hier ist aus meiner Sicht die Recherche aufwändiger und mit den Copyrights wird’s manchmal kompliziert. Weitere Bildquellen und Tipps auf unserem Newsletter zum Thema Präsentationen.
Spannendes Referat. Danke, dass es hier zur Verfügung steht. Und danke auch für die Zusatzinformationen zu den Bildquellen und den Produktionskosten.
Über die Qualität des Webcasts kann man allerdings diskutieren. Eines zeigt sich klar: Wenn ein Referat per Webcast übertragen wird, so müssen die Folien ausgesprochen einfach und kontrastreich gestaltet sein.
„…müssen die Folien ausgesprochen einfach und kontrastreich gestaltet sein.“
Das sollte man den meisten Referenten einmal erklären – unabhängig von Webcastübertragungen. Manchmal glaube ich einfach nicht, welche Satzkaskaden mir an Seminaren an die Leinwand gebeamt werden.
Zu Marcels Referat:
Allererste Sahne! Um es einmal salopp zu formulieren. Guter Einstieg a la americaine, klare Aussagen und gute Beispiele, zielführend bis zum Schlusssatz. Sinnvoller und souveräner Technikeinsatz (da hat man an diesem Nachmittag auch anderes gesehen), von den Folien bis zum Webcast. Grosses Kompliment!
Jürg
An diesem Referat erkennt man (was nicht immer natürlich ist) den Roten Faden sehr schön. Klar strukturiert, guter Satzbau und ein guten Abschlusssatz.
Sehr schön.
Es gibt auch noch andere Möglichkeiten der Präsentation. Folien werden nicht gestreamt, sondern per AJAX nachgeladen. Natürlich muss PPT zuerst konvertiert werden. Hier einige Beispiele: http://webcast.clickwerk.ch/bfu/magglingen09/
Um die Kosten genau zu definieren, sind auch die Anzahl Folien und die Streamingtechnologie ausschlaggebend. Pseudostreaming wie dieses Beispiel http://www.gkb.ch/web/webcastbusinesslunchdez09_pb_ricowilli, ist sicher günstiger als das weiter oben genannte Beispiel.
@urs: die kosten bezog ich damals auf das videostreaming. folienstreaming ist bei http://www.scribd.com oder http://www.slideshare.com eh gratis (bei slideshare geht auch keynote). und http://www.ustream.com bietet eine total gratis-streaming möglichkeit, auch für livestreams. da hat sich seit diesem beitrag so einiges getan.