Das Internet ist für sie nicht nur Werkzeug und Spielwiese, sondern Einkommens- und Lebensader. Ihre Ideen finanzieren sich durch das Internet, durch das Netz erreichen sie ein großes Publikum. Die Rede ist von der neuen digitalen Bohème.
„Digitale Bohème“: ein Schlagwort, auf das ich zum ersten Mal letzte Woche durch einen Facts-Artikel gestossen bin. Wie verändert das Internet unsere Lebenswelt; unsere Gesellschaft, unseren Beruf? Die Berliner Holm Friebe und Sascha Lobo, selbst „digitale Bohemiens“, Inhaber der zentralen Intelligenz-Agentur und Betreiber des Kulturblogs Riesenmaschine.de haben darüber ein Buch geschrieben. In „Wir nennen es Arbeit“ erzählen sie vom Menschen, die der grassierenden Arbeitslosigkeit in Deutschland mihilfe von Kreativität und eigenen Ideen begegnen. Sie schalten Werbebanner auf ihren Websites, handeln mit virtuellen Immobilien, lassen sich Projekte sponsern oder verkaufen eine Idee an einen Konzern. Ihre Produkte und ihre Arbeitsweise verändern den Charakter der Medien und des Internets. Wird sich dieser neue „digitale Lebensstil“ zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickeln?
Holm Friebe ist Agent, Mit-Geschäftsführer und Mit-Inhaber der Zentralen Intelligenz Agentur.