Der WOZ-Kolumnist Christian Rentsch hat in sein WOZ-Medientagebuch eine intelligente Kolumne verfasst. Darin stellt er dem schwarmintelligenten Web 2.0 die kompetente Medienredaktion gegenüber.
Er schreibt über die grossen Zeitungsverlage:
«…(Sie) haben ihre redaktionellen Inhalte mit sogenannten Lesestöffchen, geschwätzigen Kolumnen, harmlosen Geschichtchen und Peopleklatsch aufgepeppt. Sie rennen dem Internet auf einer Ebene hinterher, wo sie mit ihren zwei, drei Dutzend redaktionellen Seiten gegen Milliarden Webseiten nicht den Hauch einer Chance haben. Zugleich verspielen sie damit den besten Trumpf, den sie gegenüber der Schwarmintelligenz des Internets haben: die zuverlässige, kritische und souverän gewichtete Information über die wichtigsten politischen, wirtschaftlichen, kulturellen (und meinetwegen sportlichen) Ereignisse. Genau dies kann das bloss «schwarmintelligente» Web 2.0 nicht leisten.»
Klug und gut geschrieben. Sehr lesenswert. Schade, dass die WOZ auf ihrer gut gestalteten Website nicht mehr Inhalte zur Verfügung stellt.