Welche/r stil- und qualitätsbewusste Konsument/in zieht nicht den kleinen, gut sortierten Detailhändler einem riesigen Shopping-Moloch vor?
Mir scheint, gerade diesen kleinen «Quartier-Lädelis» bietet die Blogosphäre eine wunderbare Plattform. Gutes Beispiel: der Müga-Blog. Den Tipp habe ich vom Stadtwanderer. Leider hab ich viel zu selten Zeit, im Blog der Berner Buchhandlung Münstergass zu stöbern. Wenn ich es mal tu, gefallen mir die kurzen Einträge, die einfache Gestaltung, die lyrischen Einwürfe, der persönliche Stil. Der Aspekt des Beratens kann in einem Blog unvergleichlich gut gepflegt werden. Und dies ist schliesslich die Stärke der Fachhändler.
PS: Ich war noch nie vor Ort. Wenn ich mir den Laden im Netz so anschau, dann ist er nicht ganz so intim, so beseelt wie mein Idealbild einer Buchhandlung.
nana, lass dich nicht virtuell täuschen, ein hauch von reality ist immer noch angesagt. ich weiss, was du meist: früher, in den 70ern hiess die sache buchhandlung für soziologie, dann trennte sich der frauenbuchladen, dann gingen die buchhändler von damals und heute ist es ein buchgeschäft geworden. ich kann es aber immer noch empfehlen, denn die auswahl ist unverändert originell und speziell. ich kann mich gelegentlich bei einem verregneten mittagssapziergang im nu über alles aktuelle aufdatieren.
wenn du eine buchhandlung/antiquariat von damals willst, meine andere empfehlung, in fribourg: LiTeerature, auch auf dem stadtwanderer beschrieben!