Wir haben kurzerhand entschieden, unsere drei Thesen zu Hass oder Liebe zwischen Bloggern und PR zu dritt zu präsentieren. Hier der Vortrag als Download, ein Resumé aus der interessanten Diskussion und nochmals der Link zur Umfrage.
Das Bild der motivierten Dreierbande hat Aurel Hosennen geschossen, gleich vor dem Auftritt. Die Idee mit den Startnummern für alle Teilnehmenden war gut – das angestrengte Lesen kleiner Namenstäfelchen entfällt.
Unser Thema war die schwierige Beziehung zwischen Bloggern und PR – als Zusammenfassung auch in diesem Eintrag zu lesen.
Zur These «Graben zwischen Bloggern und Kommerz» äusserten sich die Zuhörer zurückhaltend. Klar gebe es immer wieder Diskussionen über Marketing, Bezahlung, PR. Wer würde einen Stopp-PR-Kleber an sein Weblog hängen? Die Antwort fiel differenziert aus: Einige wollen gar keine Pressedokus, andere nur zu bestimmten Themen.
Bestätigt wird in der Diskussion, dass Unternehmen sehr selten Ahnung über die Blogosphäre, Weblogs, Umgang mit Bloggern haben. Swisscom Directories berichtet darüber, dass sie mit ihrem Corporate Blog sehr gute Erfahrungen machen – nach einer intensiven Vorbereitungs- und Lernphase. Schwierig und wichtig sei unter anderem der laufende Abgleich mit der Pressestelle.
Womit wir bei der dritten These sind: Entscheidend wird in der Zukunft, dass sowohl Blogger wie Unternehmen klare Zielsetzungen haben und sie deklarieren. An dieser Stelle diskutieren wir länger über die Anforderungen, die an Blogger gestellt werden bezüglich Quellen-Nennung, Umgang mit Presse-Einladungen. Soll sich ein Blogger an den journalistischen Kodex halten? Ist dieser vereinbar mit dem Ziel, möglichst persönliche Meinungen zu posten?
von wegen journalistische regeln und grundsätze in blogs. hier die gut überschaubaren wikipedia-einträge über journalismus und seine Kodizes, sprich regeln. wie diese von «herkömmlichen» schreiberlingen angewandt werden und welchen platz sie in der blogosphäre haben? a) wahrscheinlich äusserst nachlässig und b) meine ich, eine gewisse sensibilität hierzu schadet keinem blog-redaktor. jedeR von uns hat das ganze potenzial zu einer grossen öffentlichkeit. also obacht. ich werde dieses thema künftig sensibilisiert beobachten.
Hallo Dominik
Die meisten Blogger werden sich so wenig um journalistische Regeln in Blogs schweren, wie Freerider ein Lawinenbulletin kümmert.
Zum Thema Blogger-Kodex läuft gerade eine Diskussion bei WebmasterWorld:
http://www.webmasterworld.com/community_building/3297690.htm