Regeln sind da, um sie zu brechen. Ausnahmsweise. So zum Beispiel unsere Bernetblog-Regel, nie über unsere **Kunden oder Mandate zu bloggen.
Heute gebe ich nämlich in unserer Reihe Blogger im Profil Beat Temperli das Wort. Er wird in wenigen Wochen am Gymnasium Unterstrass in Zürich sein Matura-Zeugnis entgegen nehmen. Darin enthalten auch eine Abschlussarbeit, wie sie heute jedeR MaturandIn zum Schulschluss ausarbeiten darf/muss. Er setzte darin für seine Schule den ersten Gymiblog der Schweiz um. Wir hatten diesen im Rahmen einer sanften Web-Renovation vorgeschlagen und konzipiert.
Wieso bloggst Du?
«ich blogge auf gymiblog.ch, ein portal vom gymnasium unterstrass.edu. wenn jemand dort bloggt, ist es, weil er sich persönlich an diesem virtuellen pausenplatz beteiligen will. es ist ein platz, auf dem die neusten news aus dem gymi ausgetauscht werden. wer dort dabei ist, weiss immer das neuste über die aktuellsten gerüchte über mitschülerInnen und lehrer. natürlich kann ich dort auch selber gerüchte in die welt setzen. als administrator ist man aber eher damit beschäftigt, zu schauen dass die schlechten und sinnlosen beiträge nicht die oberhand gewinnen. ich blogge, weil ich so das neuste aus der onlinecommunity des gymnasiums schnell und einfach erfahren kann.»
Was ist deine wichtigste Blogerfahrung?
«gymiblog.ch ist mein erster blog, den ich im rahmen meiner maturarbeit erstellt habe und nun freiwillig weiterführe. das erstellen dieses blogs, die programmierarbeit [das programm wordpress verstehen, lernen und anpassen] war der hauptaspekt meiner arbeit – und bis jetzt die wichtigste blogerfahrung.»
Was ist dein grösster Blogwunsch?
«zu beginn meiner maturarbeit habe ich noch nicht einmal gewusst, was ein blog ist. jetzt, ein knappes jahr später, habe ich einen „eigenen“ blog. seit einem monat ist der blog jetzt online. die erwartungen von meinem betreuerteam und mir an die besucherfrequenz bei der veröffentlichung waren vorsichtig. umso glücklicher macht es mich, dass bereits bei beginn eine so grosse kundschaft, hauptsächlich schülerinnen und schüler, auf dem blog anzutreffen ist. mein wunsch ist, dass diese besucherströme auch in zukunft nicht verschwinden…»
Beats Worten kann ich nur beipflichten. Das Engagement von den Unterstrass-SchülerInnen ist erfreulich, viele Beiträge und Kommentare sind gelungen und auch Rektor Jürg Schoch und einige Lehrer haben den Ball aufgenommen und erkennen die Chance des neuen Kommunikations-Kanals. Mein persönlicher Wunsch an das Gymiblog: Dass aus dem Blog-Redaktions-Team (LehrerInnen, Schulleitung, SchülerInnen) und von Lehrenden und Lernenden noch mehr interessante, redaktionell gut aufgearbeitete Inhalte kommen. Themen, die über den Pausenplatzklatsch hinaus gehen und darum LeserInnen ausserhalb der Schule anziehen und interessieren. Ich bin sehr gespannt, wie sich Gymiblog.ch entwickeln wird.
** von wegen Kunden: Im Jahr 2001 durften wir den Neuauftritt des Gymnasiums und Institut der Pädagogischen Hochschule Zürich unterstrass.edu begleiten und betreuen seitdem die Kommunikation des sympathischen Bildungs-Ortes.
Wunderbar – ich denke für einmal darf BernetPR die Prinzipien schon durchbrechen. Erstens gibt es meines Wissens noch keinen andern Maturanden, der für seine Schulen einen offiziellen Blog gemacht hat und zweitens gibt es auch keine andere PR-Agentur, die auch Jugendliche als Kunden und Mitarbeiter zugleich so ernst nimmt. So bekommt Bildung es mit dem Leben zu tun.
Merci.
Jürg Schoch
Fast ein Jahr später muss ich als Schüler des Gymnasiums Unterstrass leider sagen, dass vieles nicht so wirkt wie es wirklich ist. Der Blog von Beat war, sorry ich muss es sagen, scheisse!!! Unübersichtlich und schlecht designed! Da hat auch die PR-Agentur, die so super mit Jugendlichen arbeiten kann, versagt! Unser lieber Thierry, der zwei Promotionen nach dem „genialen“ Beat in die Schule kam, hat den ersten Gymiblog der Schweiz aus der Scheisse geritten. Also meine Damen und Herren, denkt daran, Politiker sagen oft Mist.