Gerade bin ich von drei Studierenden der Fachhochschule Zentralschweiz interviewt worden – für ihre Projektarbeit zum Thema «Blogs im Marketing: Chancen und Gefahren.» Daraus hat sich ein für mich interessanter Gedankengang zum Thema Blog-Grenznutzen und Grenzkosten für grosse und kleine Unternehmen entwickelt….
Die FHZ–HSW Luzern-Studierenden Nina Treuthardt, Rebecca Benz und Daniel Mendez werden mir ihre Schlussfolgerungen zusenden und Auszüge daraus werden wohl hier zu lesen sein. Bei der Betrachtung der Entwicklung in der Schweiz und der Diskussion von Beispielen wie Swisscom Natureblog oder sakku-Blog (beide wurden ebenfalls interviewt) entstand für mich ein interessantes Schema, hier gekritzelt:
Die Schlussfolgerung: Schnell interessant sind Weblogs für kleine Einheiten – Unternehmen oder Abteilungen von Grossunternehmen. Kleine Unternehmen kommen oft sowieso nicht in die etablierten Medien – der direkte Weg übers Web zu den Dialoggruppen ist einfach gegangen. Nachteil: Die Streuung ist weniger breit; aber es kann ja genau die Nische sein, die interessiert.
Abteilungen von Grossunternehmen freuen sich über dasselbe – mit anderen Vorzeichen: Ihre Themen werden oft schon von Corporate Communications abgewunken. Der Zugang in die klassischen Medien ist also auch verwehrt. Und über das Blog lässt sich ein direkter Austausch mit der engen Zielgruppe pflegen, die an diesem Dialog interessiert ist. Ohne jedesmalige Absegnung durch die Kommunikationsleitung.
Trotzdem bin ich überzeugt, dass ein Weblog auch für ein Grossunternehmen interessant sein kann. Nun ist es einfach so, dass oft der damit erzeugte Grenznutzen eben weniger ausschlaggebend ist, als für die Abteilung oder die kleine PR-Agentur wie uns. Und die Grenzkosten sind dagegen wesentlich höher: Wer als nationales Unternehmen bloggt, der muss mehrsprachig präsent sein, ist sehr exponiert, muss mit sehr vielen zu beantwortenden Kommentaren rechnen.
Also warten wir wohl noch eine Weile auf Carsten Schloters Blog. Was auch in Ordnung ist – kein Corporate Blog ohne Strategie und kommunikativen Mehrnutzen.
Herzlichen Dank für das aufschlussreiche Gespräch und den Blog-Post! Deine professionellen Inputs sind für unsere Projektarbeit äusserst hilfreich.
Herzliche Grüsse
Nina
P.S. Wir studieren übrigens genauer gesagt an der HSW (http://www.hsw.fhz.ch), welche eine Teilschule der FHZ ist.
Wow!
Das ging aber schnell. Wie du schon erwähnt hast: Blogs sind ein aktuelles und schnelles Kommunikationsmedium!!!
Auch von meiner Seite nochmals ein Dankeschön an dich.
Freundliche Grüsse
Dani
sorry, nina – nach eurer abreise blieb mir nur noch die e-mail-adresse von dir, die ich falsch interpretiert habe. link korrigiert