Das Magazin online: Schöne Kombination von Web 1.0 bis 2.0

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magazin-logo_smaller.jpgSeit etwas mehr als einem Monat hat das Wochenmagazin von Tages-Anzeiger, Solothurner Tagblatt, Berner und Basler Zeitung eine neuen Online-Auftritt. Eine gelungene Kombination alter und neuer Web-Möglichkeiten verbunden mit einer mutigen Wiki-Programmierung.

Schon der Einstieg auf www.dasmagazin.ch gefällt mir: Auf einer Bildschirmseite habe ich übersichtlich alles wichtige. Nicht zu viele Links, keine bewegten Bilder, keine Werbung. Viel Weissraum, klare Linien, grosse Schrift. Und ich bin gleich eingeloggt, dank Cookie und vorheriger Anmeldung samt E-Mail-Bestätigung:

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Den Preis für den aufgeräumten, grosszügigen Einstieg bezahlt man mit Scrollen: Unter dem Werbebanner (herzlichen Dank fürs nicht-Animieren, die Flash-Banner machen mich ganz werbefeindlich) findet man einige nützliche Rubriken. «Meist gelesen» zeigt, wo die Lemminge bereits waren, wenn ich geführt sein will. Und natürlich ist die laufende Diskussion in einer eigenen Spalte protokolliert.

Unter «Artikel verfassen» öffnet sich eine Eingabemaske für meinen Beitrag. Nun gebe ich ehrlich zu, dass ich Schreibhemmungen habe. Das heisst: Nichts zu sagen, das ich jetzt im Magazin sehen möchte, auch wenn es wohl nur in der Online-Ausgabe erscheint. Wäre schön, wenn das Magi-Team hier erklärend unterstützen würde: Wo wird der Artikel publiziert? Wird er zuerst gelesen und freigegeben? Wird alles publiziert?

Klar ist der Fall bei den Kommentaren – die man zu jedem Artikel eingeben kann. Aber auch nur als (kostenlos) registrierter Leser. Programmiert wurde alles auf MediaWiki und da ziehe ich meinen Hut vor vielen kleinen, mit Liebe programmierten Details. Hier und dort sieht man dann plötzlich auch ein wenig Wiki-Code, aus meiner Sicht verschmerzbar.

Mein Urteil: Hier sind neue Web-Möglichkeiten (Kommentare, Abos, Beobachten von Seiten, Leserdialog) schön verknüpft mit Web-Standards (interessanter, aktueller, benutzerfreundlicher Inhalt, Archiv, Suche, vorbidliche Navigation). Und die Anwendung eines Wiki zeigt die Vielfalt der Möglichkeiten, es muss nicht immer Blog sein.

Schliesslich ein interessantes Fazit des ersten Monats aus Redaktions-Sicht, ein Muss für alle Online-Kommunikatoren: «Einen Monat neu».

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