Was heute noch kompliziert und technisch anmutet, kann in wenigen Jahren kommunikativer Alltag werden: Dass wir unseren Zielgruppen via Mobile Tagging überall Informationen anbieten oder den Dialog mit ihnen öffnen können.
Aufmerksam auf die spannende Technologie wurde ich am iEX-Stand der Zürcher Hochschule Winterthur. Studierende haben mir dort das (Augmented) Mobile Tagging erklärt und mir ihr interessantes Merkblatt dazu abgegeben.
Was sind Mobile Tags?
Grafische Bar-Codes, die mit einer (Handy-)Kamera fotografiert werden und per (Handy-)Weiterleitung einen Prozess auslösen können. Für die Verbindung zwischen Tag und Internet ist ein Tag-Reader erforderlich.
(Quelle Abbildung: Wikipedia)
In Asien hat sich das Mobile Tagging schon viel deutlicher durchgesetzt als in Europa. Es lassen sich drei verschiedene Anwendungen unterscheiden:
Praxisbeispiel 1 – Kommerziell:
Via das Tagging auf Produkten, Plakaten oder Gebäuden werden Sie auf detaillierte Produkte-Informationen im Web geleitet (beispielsweise für Allergiker), auf die Bedienungsanleitung, den Wettbewerb oder in den Webshop mit Zubehör-Produkten. Vielleicht lösen sie damit auch den Kontakt zum Support-Team aus oder den Download eines Software-Produkts.
Praxisbeispiel 2 – Öffentlich:
Das Tag kann Sie im öffentlichen Raum schnell mit zusätzlichen Informationen wie Wegbeschriebe, Öffnungszeiten, Info-Hotlines, Fahrpläne, undsoweiter. Brandaktuell: Die PostAuto Schweiz AG testet im Appenzeller Berggebiet den Abruf von Fahrplänen via Mobile Tagging (Communiqué vom 9. Juli 07). Von der Post ist in diese Richtung noch mehr zu erwarten: Die Konzerntochter yellowworld AG entwickelt fürs Haus und für Dritte Angebote in diesem Bereich.
Praxisbeispiel 3 – Privat:
Sie wollen ihr Auto, das Ferienhaus, die Harley verkaufen – oder einfach ihr «Kontaktnetz» erweitern? Versehen Sie das Objekt, ihre Visitenkarte, ihr Briefpapier mit einem Tag und verlinken Sie diesen mit ihrer Website oder ihrem Ricardo-Shop. Mit dem BeeTagg-Generator können sie sehr einfach und gratis pro Monat bis 20 «BeeTaggs» generieren.
Ich bin gespannt, wann mir das erste Mal ein Mobile-Tag «über den Weg läuft» welches meine Neugier so reizt, dass ich mir ein Tagging-taugliches Handy und einen Reader beschaffe…
Foto von Toa Heftiba bei Unsplash
Zum Thema auf dem Laufenden bleiben:
Mobile-Tagging Blog
BeeTagg Blog
«Mobile Tagging» bei Mister Wong
«Mobile Tagging» Google-News RSS-Abo
Hallo Dominik Allemann,
Auch wir sind hier sehr aktiv:
Siehe http://reader.kaywa.com
Der Kaywa Reader liest die ISO-Standards QR Code und Datamatrix.
Beispiele findet man hier:
http://mobile.kaywa.com/qr-code-data-matrix/index.html
http://photo.kaywa.com/roger/album/44
PS: Das Mobile Codes Consortium mit Nokia, Telefonica, KPN, Deutsche Telekom, HP, Gavitec ist zurzeit daran, die Codes weltweit zu standardisieren. Siehe:
http://www.mobilecodes.org/
hallo roger.
danke für die interessanten ergänzungen und links! das ist etwas, was ich im zusammenhang mit mobile-tagging immer wieder höre und lese – zentral wichtig sind die standards und taugliche hardware. gruss – dominik