Sobald die Sonne scheint, sind die Wiesen am See am Morgen mit Abfall übersät. Muss das wirklich sein?
Habe ich das als Jugendliche eigentlich auch gemacht? So einfach alles liegengelassen, ob Pet-Flasche, Bierdose oder Plastiktüten. Bin ich jetzt einfach alt und motze ständig an der nächsten Generation rum? Das Abfall-Liegen-Lassen geht mir echt auf den Keks. Haben diese Leute eigentlich einfach ein Kindermädchen, die Mutter und der Vater gehabt, die ihnen immer alles weggeräumt haben? Schreckliche Vorstellung. Vielleicht hat das Openair St. Gallen alles richtig gemacht. Für jeden Behälter, ob Flasche oder Plastikbecher mussten die Käufer ein Depot von CHF 2.- bezahlen. Und es hat funktioniert, die Wiese blieb eine Wiese und wurde nicht zur Abfallhalde. Ganz anders in Frauenfeld – es war eine …….. Vielleicht können wir auf die Volkswirtschaft zurückgreifen. Nur was kostet, ist etwas wert. Ich bin langsam aber sicher überzeugt, dass alles nur übers «Portemonnaie» geregelt werden kann. Liebe Migros, Coop und andere Anbieter: Bitte verlangt ab sofort für jeden Fetzen Papier und Plastik ein Depot.
zum thema „littering“ noch zu empfehlen: den absolut tollen Anti-Littering-Clip der Stadt New York von niemand geringerem als david lynch… 1minute lang, unbedingt ansehen…!
Da bin ich aber froh, dass es anderen auch so geht… Ich frag mich beim Anblick des völlig verlitterten Rheinbords wirklich auch immer wieder – muss das jetzt sein? Und dann gleich: Werde ich jetzt langsam alters-pessimistisch und etwas konservativ.
Aber angesichts der Tatsache, dass es durchaus die gleichen Leute sind, die am ersten Abend das Rheinbord mit Flaschen, Scherben etc. verlittern, um dann am nächsten Abend wieder dort zu feiern, als wäre nix geschehen, muss ich die Frage, ob ich pessimistisch werde, ganz eindeutig mit ‘ja’ beantworten. Was will man angesichts solcher Defizite sonst machen?
bestätigt hat sich deine theorie übrigens auch wieder am Gurten Festival – die haben dort ein besonders gutes Recycling-Konzept. Besonders beeindruckend: das Geschirr aus nachwachsenden Rohstoffen, woraus am Schluss der Kette im Biogas-Kraftwerk noch Strom gewonnen wird. Da lernen doch Event-Veranstalter doch noch dazu.