Die Medien sind vorgewarnt. Doch dann bricht es meistens doch ziemlich überrraschend über das Redaktionsteam herein: das Sommerloch. Gähnende Leere. Insignifikanz, wo man hinschaut. Vor allem die Boulevard-Presse nutzt dann die nachrichtenarme Zeit, um gezielt Geschichten zu platzieren.
Typische Themen für die Sauregurkenzeit sind Tiergeschichten, absurde Vorstösse von politischen Hinterbänklern oder Berichte über seltene Sportarten. Allzu oft werden auch leichtsinnig scheinbare Nachrichten übernommen, einfach um die Seiten zu füllen und die Leser zu unterhalten. Aber auch Lobbyisten und Parteien zielen immer wieder auf das Sommerloch, wie die NZZ schon letzte Woche bemerkt hat. Hauptsache SP, FPD, CVP, SVP und Grüne bleiben im Gespräch – und in 100 Tagen sind eidgenössiche Wahlen. Lustig ist die Auflistung der Sommerloch-Themen in Deutschland bei Wikipedia. Wer hat eine Liste solcher Themen in der Schweiz?
Willkommen im Sommerloch
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à propos sommerloch: schau dir mal das an. krass…
Ich meine, es gibt ja öfter so „saisonale“ Geschichten, die jedes Jahr wieder aus der Schublade gekramt werden. Bei der „Aktualisierung“ dieser vorliegenden Geschichte aus 2005 scheint hier sehr unprofessionell gearbeitet worden zu sein. Die Interviews mit dem Insider aus der Redaktion und der zitierten Person aus dem Artikel zeigen ziemlich genau, wie das gelaufen ist. Krass, die interviewte Person wusste noch nicht mal etwas von der Veröffentlichung…