In der aktuellen Ausgabe der Handelszeitung erklärt die Buchautorin Angelika Ramer, wie man prägnante und wirkungsvolle Briefe schreibt (Artikel nur mit Archiv-Abo lesbar). Motto: «Mit leichter Sprache mehr bewegen».
Mit dem Buch «Souverän schreiben ohne Floskeln» setzt sich die Winterthurer Texterin für einen «freundlichen, achtsamen, nützlichen und klaren Schreibstil» ein und zieht vor allem gegen Floskeln ins Feld.
Zur Kostprobe hier vier der grössten Stilsünden nach Ramer:
Statt: «Wir bitten um Kenntnisnahme«
Besser: Zum Beispiel bei einer Zahlungsaufforderung:
«Danke, dass Sie den Betrag in den nächsten Tagen überweisen«
Statt: «Für weitere Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung«
Besser: «Bei Fragen erreichen Sie mich unter der Nummer… »
Statt: «Gerne erwarten wir Ihre Stellungnahme bis….«
Besser :«Ihre Rückmeldung erwarte ich bis… «
oder statt: «Bezug nehmend auf Ihren Brief teilen wir Ihnen mit, dass….«
Besser: «Vielen Dank für Ihren Brief«.
Alles alter Kaffee? Dann geht es Ihnen genau wie mir. Aber zumindest wissen wir wieder mal, dass unsere Briefe nicht von gestern sind…
Unsere vielleicht nicht, aber leider flattern doch immer wieder solche Monströsitäten ins Haus… 😉