In die Gegenwart zurückkehren – mit Jack Kornfield

/

fisch-schwarm_klein.jpgEigentlich hätte ich heute einen Blog schreiben müssen. Aber dann haben mich alle anderen Projekte samt meiner Vergesslichkeit überrumpelt. Und jetzt lese ich gerade zwei Sätze von Jack Kornfield:

«Die meisten von uns sind ihr Leben lang von einem Wust von Projekten, Erwartungen und Plänen für die Zukunft eingenommen sowie von Bedauern, Schuldgefühlen und Scham in Hinblick auf die Vergangenheit. In die Gegenwart zurückkehren bedeutet dem Konflikt ein Ende setzen.»

Tja, leichter gesagt als getan. Aber ein schöner Ansporn. Und JETZT ist doch noch ein Blog-Eintrag geschrieben. Als Mittler zwischen Bedauern und Projekt ((-:

Quelle: Die Weisheit des Buddhismus Tag für Tag, Amazon-Link

  • Kategorien
  • Tags

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Pflichtfelder

Beiträge

  • hoi christian – ich musste, weil ich wollte! kennst du das? bugsiert von meinen eigenen plänen. und es gibt noch so viel, das ich will – auch im blog. aber ich wünsche mir, dass unsere einträge nicht wie «gemusst» daher kommen – woher kommt dein gefühl? hier in der redaktion sind wir auf alle fälle mit viel wollen dran (-:

  • hallo marcel – kenn ich nicht, nein. entweder will ich, dann ist es kein müssen. wenn ich aber wirklich muss, gibt es immerhin zwei möglichkeiten: ich machs, weil ichs gleichzeitig – neben dem müssen – auch will, oder ich mach es nur, weil ich muss, was ja im alltäglichen wahnsinn nicht selten der fall ist.
    offensichtlich ist es ein schlechter bugsierer, der deine pläne antreibt. denn bugsieren ist eine hoch sensible sache. drückt man zu viel, knallt der kahn an die mauer, drückt man zu wenig – auch. es muss passen.
    mein gefühl kommt nicht nur von diesem einen eintrag, der ja mit seinem intro wirklich ein hochgradiger verlegenheitseintrag im dienste der bernetschen blogroutine war, die da lautet: jeden tag ein eintrag, montag bis freitag, über weihnachten und ostern ist zu, da sind alle im engadin.
    das ist meiner meinung nach nicht blogging und selbst für corporate blogging völlig unnötig, ja vielleicht kontraproduktiv. ich hätte lieber nur zwei bernet-einträge pro woche und die dafür entweder tiefer oder lauter oder kritischer.
    dass ihr euch viel mühe gebt, ist mir klar und das schätze ich auch sehr, vor allem die entspannte sorgfalt, mit der ihr das blog betreibt. ich habe schon viel gelernt hier und auch geschmunzelt, mehr kann man nicht verlangen. aber wenn ihr noch bisserl routine wegnehmt und bisserl unerwartetes/kontroverseres reinmacht, könnte es unter umständen vielleicht eventuell noch besser laufen. man weiss ja nie.
    und im übrigen sagten schon die chinesen der frühen ming-zeit: wer täglich bloggen muss, führt ein klägliches leben, so wie sie auch sagten: wer alleine isst führt ein… oder: wer schlecht lobt führt ein… oder: wer die gläser nicht leertrinkt führt ein… – ach diese chnesen mit ihren seriellen weisheiten, manchmal ist mir das alles einfach zu viel, kicher.

    off topic: eure kommentar-benachrichtigung funzt bei mir irgendwie nicht. mach ich was falsch?

  • hallo christian – du hast recht. entweder sagt man ja zu was, oder nein. ja, aber oder halb-ja bedeutet energie-verlust. ja, da war ein wenig zwang an jenem abend, als ich diesen eintrag noch nachgefügt habe. aber die lust, diesen gerade entdeckten satz über das blog zu teilen, war auch da.
    der einstieg über das „müssen“ wäre bei einem ganz-ja gar nicht nötig gewesen, sehe ich heute auch so.
    und ja, wirklich: jeden tag ein eintrag soll ein ziel sein. aber kein dort-hin-würgen-wir-uns-auf-jeden-fall. das ist für mich die erkenntnis aus dem dialog mit dir.

    hast du unten beim eintrag ein häkchen gemacht für benachrichtigung bei kommentaren? wenn ja: ich geh dem bug nach.