Letzte Woche hatte ich auf die Enterprise 2.0 Studie in Deutschland hingewiesen – jetzt habe ich den Zugang zum Download erhalten. Interessiert hat mich der Vergleich der Anwendung von Wikis und Weblogs.
Die Studie Enterprise 2.0 in Deutschland wurde durch Berlecon durchgeführt, im Auftrag von CoreMedia. Telefonisch befragt waren 156 Unternehmen aus wissensintensiven Bereichen mit mehr als 100 Mitarbeitenden. Der Fokus lag auf der internen Anwendung von Web 2.0-Anwendungen – deshalb lässt sich die Studie nur teilweise vergleichen mit unserem Forschungsprojekt Web 2.0 in der Schweiz. Hier der Chart, der mich interessiert hat:
Die Fragestellung ist vergleichbar – weil in unseren Resultaten nur die intern realisierten Wikis gelistet sind, und weil im Bereich Weblog die Hauptzahl der Nennungen ebenfalls im internen Bereich lagen. Fazit: Deutschland ist ein bisschen weiter. Das zeigt sich auch in dieser Aufstellung:
Mich erstaunen die hohen Anteile von intern eingesetzten RSS-Readern, Social Networks und Social Bookmarking. Leider sind die Fragen nicht nachlesbar. Bei Social Networks/Online Communities hätte mich interessiert, ob da wirklich interne Communities gemeint sind.
Zwei Grafiken teile ich gerne noch mit den geneigten Leser/innen. Den Link zum Download-Center lasse ich ganz höflich bei Coremedia – es ist wirklich schade, dass man sich dort zuerst registrieren muss, bis die Studie freigeschaltet wird.
Immer wieder wichtig in der Beurteilung von anstehenden internen Kommunikationsprojekten: Wo liegen die grössten Herausforderungen?
Die massenhaften E-Mails akzentuieren den Informations-Overload – und machen noch ungeduldiger, wenn es um interne Quellen geht. Das Intranet als schwer beurteilbarer Datenfriedhof hat eigentlich ausgedient. Und noch immer fragt man sich: Wie wichtig sind dort die Infos? Die weiteren Antworten zeigen, wie schwierig das Einführen effizienter Wissenswerkzeuge bleibt.
Spannend – wir Marketing- und PR-Heinis sind die treibende Kraft für die Einführung neuer Online-Anwendungen. Gut, vielleicht haben Vertreter aus diesen Abteilungen auch die meisten Telefon-Interviews mitgemacht??
Studie einsatz von web 2.0