Jugendliche Blogautoren – habe ich was verpasst?

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Teenager seien die fleissigsten Blogger, heisst es in diversen Studien. Davon habe ich bis anhin aber nichts mitgekriegt – dabei bin ich selbst noch keine zwanzig.

Bis vor 2 Tagen bin ich nur zufällig über Blogs gestolpert. Beim Rumstöbern in den Resultaten des Suchmaschinen-Giganten. Als ich aber für 2 Tage hier bei Bernet PR als Praktikant reinschnupperte, hat sich dies geändert. Wie ich gesehen habe, ist Marcel und sein Team hier eifrig am bloggen. Also habe ich auch mal einige Blogs gelesen.

Auf den ersten Blick kam mir solch ein Blog fast wie ein „must have“ derjenigen vor, die etwas auf sich halten. Auf den zweiten Blick sehe ich jedoch, dass durch die ganze soziale Bandbreite gebloggt wird. Vom Bundesrat bis zum Lehrling, der von seinem Auslandaufenthalt berichtet. Zu Millionen von potenziellen LeserInnen. Einige Jugendliche haben es im Netz zu richtiger Berühmtheit gebracht. Andere schreiben sich einfach den Frust von der Seele oder befriedigen ihr Bedürfnis, sich der Welt mitzuteilen.

Diese Jugendlichen sollen mit Blogs das „Web 2.0“ füttern und am Leben erhalten, heisst es.

Und diverse Studien (hier und hier) bestätigen diese Behauptung. Zwar nicht die jüngsten Links, aber dennoch aussagekräftig, wie mir scheint.

Da kam ich aber ins Grübeln, schliesslich zähle ich mit knapp 20 Lenzen gerade noch selbst zu den Jugendlichen. Und in meinem Freundeskreis kenne ich keinen einzigen, der einen Blog unterhält. Viel eher sind meine Bekannten auf so genannten Partyportalen unterwegs. Und mit uns über 50.000 weitere pro Monat. Alleine in der Region Basel! Gut, auch dort kann man zu Fotos und Videos Kommentare und einander Nachrichten (220.000 pro Tag!) schreiben, aber

als Blog würde ich das nicht bezeichen.

Aber wo kommt diese Jugendliche Mehrheit, all die fleissigen Blogger, denn her?

Vielleicht erzählen sie ja täglich von sich, ganz anonym in den Weiten des Internets und ich weiss es nur nicht!?

Ich werde mich auf die Suche machen…

Oder kennt ihr jugendliche Bloggerinnen und Blogger persönlich?

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Beiträge

  • Ich wäre da mal nicht so ganz pessimistisch. Du bist ja das beste Beispiel dafür. Naja, vielleicht nicht das klassische Beispiel, so als PR-Assistent das Blog der blogmüde gewordenen Chefs zu füllen, hat ja nicht gerade viel mit Bloggen zu tun 😉
    Bloggen wäre, dem Chef diskret in diesem Blog ein Hint zu hinterlassen, er soll den Dreck doch selber machen 😉

  • Nein als Drecksarbeit habe ich das sicher nicht empfunden, habe es ja freiwillig gemacht. Ich habe mich vorher einfach noch nie mit Blogs befasst.

  • Die meisten Blogs, die ich lese, sind dann doch eher von „älteren“ Personen. (Sprich: Ab 20 Jahren) 🙂

    Bei den Teenagern sind es meiner Meinung nach viel eher Tagebuch-Blogs, welche das Web füllen. Gut möglich, dass viele Jugendliche dies „im stillen Kämmerchen“ machen und kaum jemandem davon erzählen…

  • Nachtrag: Bei Blogs von Jugendlichen ist das Community bzw. Peer Group Element wohl zentraler als der Blog an sich. Bei älteren Bloggern verhält es sich gerade umgekehrt.

    Da in der Deutschweiz die Partycommunities dieses Feld schon früh aufgerollt haben, sind die grossen Jugendlichen-Blog Communities in der deutschsprachigen Schweiz (und eigentlich auch in Deutschland und Österreich) ausgeblieben.