Ein unverbesserlicher Optimist

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bild-3.png Morgen vor 30 Jahren, am Gründonnerstag, wurde Hanspeter Danuser zum Kurdirektor von St. Moritz gewählt. Für ihn kam die Wahl überraschend, erzählt er in der gestrigen Talkrunde der Switzerland Travel Writers: «Ich bin gewählt worden, weil ich reformiert, ein Bündner und zahlbar war.»

In den 30 Jahren an der Tourismusfront hat es Hanspeter Danuser geschafft, aus St. Moritz eine Marke zu machen. «Deet ooba», wie er während der einstündigen Talkrunde mehrmals sagt, habe er die Einheimischen nicht immer glücklich gemacht, dafür aber Gäste geholt. Überlebt hat er die intensive Zeit, weil er ein unverbesserlicher Optimist ist. Und sich eine dicke Haut zugelegt hat.

Ein gewinnender Charmeur ist er bis heute geblieben – aber verändert habe sich in den letzten 30 Jahren einiges. «Vieles ist teurer geworden, Tempo und Druck haben zugenommen. Und speziell in St. Moritz ist der Gast sehr fordernd geworden», fasst er zusammen. Aber diesen Anforderung hält St. Moritz stand. Auch auf der Web-Site: Über den Handy-Channel kann sich beispielsweise Anna Kournikova Trends und Tipps, aber auch Bilder von Livecams auf das Mobilephone holen. Easy Listening mit Après-Ski-Feeling ist auf dem «St. Moritz Vibes Channel» möglich. Natürlich lässt sich auf der Website auch shoppen. Alles sehr vorbildlich. Und der Chef – der übrigens jetzt in seiner letzten Saison steckt – schreibt sogar selber immer wieder Kolumnen. «Manchmal hatte ich das Gefühl, ich sei mehr Journalist als Kurdirektor», lacht Hanspeter Danuser und bedankt sich für die spannende und meist lustvolle Zusammenarbeit mit den Journalisten.

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