Wer sich heute im Internet bewegt, bewegt sich an der Grenze zum Informationsrausch. Was aber passiert in unserem Kopf, wenn wir gleichzeitig telefonieren, im Internet surfen, E-Mails checken und Musik hören?
Multitasking im Internet: Ist unser Gehirn damit grundsätzlich überfordert? Kann unser Nervenzentrum mit der technologischen Entwicklung mithalten? Oder treibt im Gegenteil die Infoflut das Gehirn zu immer neuen Höchstleistungen an? Ein amerikanischer Psychologe hat diese Vorgänge genau untersucht. Im Center for Cognitive Brain Imaging in Pittsburg untersucht Marcel Just die Gerhirnvorgänge mit neusten Scan-Methoden. Das Ergebnis ist dramatisch: „Wir haben einfach nicht genügend Ressourcen, um zwei Aufgaben gleichzeitig gleich gut zu erfüllen, sagt der Forscher in einem Spiegel-Artikel (Die Titelgeschichte ist als E-Paper erhältlich). „Wenn wir es trotzdem tun, sinkt unsere Gehirnleistung um 40 Prozent.“ Vom Mythos Multitasking können wir uns also bald verabschieden. Stimmen die neusten Forschungen (und davon gibt es viele), arbeiten nicht diejenigen effizeint, die möglichst viel möglichst gleichzeitig erledigen, sondern diejenigen, die sich auf eine Aufgabe nach der anderen konzentrieren.
Hallo Sophie,
dein Artikel ist zwar schon etwas älter, aber ich möchte denn noch etwas hinzufügen: Jetzt 4 Jahre später bestätigen sich die Forschungsergebnisse, dass Multitasking unproduktiv ist. Es wird mittlerweile angenommen, dass die Produktivität nicht nur um 40%, sonder sogar um 50% sinkt.
Erst vor kurzem habe ich selbst einen Artikel über die neuen Forschungsergebnisse von David Meyer verfasst.
Seine zentrale Aussage ist: “Einstein hat nicht mehrere Tätigkeiten zur gleichen Zeit durchgeführt, während er sich die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie einfallen lies.”
Lesen kann man den Artikel hier: http://ismarter.de/die-wahrheit-uber-multitasking-wie-dein-gehirn-informationen-verarbeitet/
Gruß,
Hannes H.
Hallo Hannes
vielen Dank für den Beitrag. Sophie ist schon länger nicht mehr in unserer Agentur tätig. Darum antworte ich in ihrem Namen. Vielen Dank auch für den Hinweis auf Ihren Artikel, welchen ich mit Spannung gelesen habe. In Zukunft werde ich mich daran orientieren, nur etwas aufs Mal zu erledigen.