Sich online über Wahlen oder Abstimmungen zu orientieren, ist selbstverständlich geworden. Auch Diskussionen in Blogs, Chats oder Foren (diskutiert man eigentlich auch bei Twitter?) sind beliebt. Eine neue Plattform bringt diese Anwendungen zusammen.
Das «Wahlbistro» von einem Team rund um den Politkommunikator Mark Balsiger (Agentur Border Crossing, Bern) lässt PolitikerInnen mit dem Stimmvolk am virtuellen Stammtisch diskutieren. Das Bistro wurde am Donnerstag 28.8. eröffnet und rund um das leidige Botellòn-Thema auf der Berner Schanze schon rege genutzt (hier in Zürich haben die Saufkids einen ordentlichen Schweinestall hinterlassen, ein Scherbenmeer rund um das Bellevue, soviel dazu aus Zürcher Sicht). Die Diskussionen sind hier regional geführt – momentan konzentriert sich das Wahlbistro auf die im Herbst stattfindenden Berner Wahlen. Wäre aber durchaus interessant, das Bistro schweizweit auszuweiten.
Mir gefallen am Bistro die klaren Teilnehmenden-Profile dank LogIn. Und die Möglichkeit via die Bistro-Betreiber eine Diskussion auch zu moderieren und mit Interviews, Sachbeiträgen und mehr zu speisen. Hier unterscheidet es sich auch von der immer noch aktiven Politplattform NZZ-Votum. Diese ist zwar auf NZZ-Online nicht mehr (oder gut versteckt) verlinkt, wird aber immer noch rege genutzt und kommentiert.