Web 2.0-Diskussion mit Miriam Meckel

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onlinedialog_fingerfinger.jpgBeim Recherchieren bin ich einmal mehr bei Miriam Meckel hängengeblieben. Die Kommunikations-wissenschaftlerin an der Uni St. Gallen bringt immer wieder neue Gedanken in eine relativ alte Diskussion: Geht das Netz den Weg der Kommerzialisierung?

Miriam Meckels Post Ein Sommernetztraum habe ich auch im Medienmagazin Klartext gesehen. In sage und schreibe 95 Kommentaren äussern sich die Leser über die Risiken und Chancen vom Web 2.0. Darunter einige kluge, prägnante Aussagen wie diese:

«Die Gesellschaft ist liquide geworden. Wie das Web«, schreibt Cem Basman in seinem Blog Sprechblase. «Bekanntschaften, Freundschaften, Liebe, Sex, Partnerschaften, Ehen wie auch Jobs, Aufgaben, Aktivitäten haben eine deutlich kürzere Lebensdauer als früher. Ob das Internet damit zu tun hat, kann ich nicht sagen. Oder ob das Internet der Spiegel der Gesellschaft ist.»

Oder Hilmar Schmundt im NZZ Folio 09/02: «Der perfekte Marktplatz wächst sich selbst über den Kopf. Und entfernt sich damit immer weiter von den ursprünglichen Grundsätzen. Das Grossexperiment in Sachen Marktwirtschaft folgt stur dem Willen seiner Teilnehmer  – und die schlagen derzeit einen überraschenden Kurs ein. (…) Der freieste Markt der Welt scheint sich nach Festpreisen, Grosskonzernen, Sicherheit und Grosskundenprivilegien zurückzusehenen, als deren Gegenentwurf er angetreten war.»

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