Kopf an Kopf – Politikerporträts im Museum für Gestaltung

/

politiker_portraits.jpgWie zeigen sich Politiker auf Plakaten? Die Ausstellung «Kopf an Kopf – Politikerporträts» zeigt auf, welcher kommunikativer Muster sich Politikerinnen und Politiker bedienen, um die Gunst der Bevölkerung zu erlangen. Zu sehen vom 31. Oktober 2008 bis zum 22.Februar 2009 im Museum für Gestaltung. 

Die Grenzen der Darstellung beim Plakat sind relativ eng gesetzt: Der Abgebildete und seine Botschaft muss schnell zu erkennen sein. Beim Aussehen lässt sich wenig ändern – also kommt dem Bildkontext wie Vorder- und Hintergrund, aber auch der Kopfhaltung und der Inszenierung grosse Bedeutung zu. Viele solcher «Bildformeln» tauchen seit Beginn der politischen Werbung immer wieder auf. «Die Ausstellung gibt Einblick in die visuellen Strategien in der Imagebildung, der Repräsentation und der Demontage», heisst es beim Museum für Gestaltung Zürich. Dabei werden vier Persönlichkeiten der internationalen Geschichte und Politik näher vorgestellt: Lenin, dessen Porträt nach seinem Tod sehr unterschiedlich instrumentalisiert wurde,  Che Guevara, das wohl meist reproduzierte Konterfei überhaupt, Yulia Tymoshenko, die dem Museum gleich ein ganzes Paket mit Propagandamaterial zukommen liess und Arnold Schwarzenegger, der seine Vergangenheit als Muskel- und Actionheld und seine jetzige Rolle als politische Figur Kaliforniens zu einem visuellen Ganzen verdichtet. Übrigens, auch die Webseiten diser (noch lebenden) Politiker sind ein Besuch wert – und ein Lehrstück in Sachen Propaganda.

  • Kategorien

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Pflichtfelder