Online-Werbung: belästigend und langweilig?

/

Food shoppingDie Werbung im Internet hat einen harten Stand und fordert neue Werbestrategien. Stört Werbung online mehr als in anderen Medien?

«Internetwerbung ist nicht vertrauenswürdig, nicht gewollt und nicht nötig», diese Worte stammen von Eric Clemons, Professor in Operations and Information Management an der Wharton School of the University in Pennsylvania. Als Gastautor im Tech Crunch kritisiert er in seinem Artikel (mit über 700 Kommentaren!) die Online-Werbung. Eric Clemons geht so weit: «Wir wollen die Werbung nur dann sehen, wenn sie uns interessiert (beispielsweise jemand ist auf der Suche nach Wein und offen für Wein-Werbung). Zurzeit werden zuviele Menschen gelangweilt und belästigt.»

Eric Clemons schlägt drei alternativen Einnahmequellen vor:

  • Verkauf von Inhalt und Information
    Beispielsweise  iTunes mit sehr moderaten Preisen
  • Verkauf von Erfahrung und Beteiligung in virtuellen Gemeinschaften
    World of Warcraft, LinkedIn, Flickr
  • Verkauf Zubehör für virtuelle Gemeinschaften
    Second Life, World of W
    arcraft

Ich teile seine Meinung, dass Werbung online störender ist als im Print. Sie ist schwieriger auszublenden. Und sehe Schwierigkeiten in seinem Finanzierungsmodell: Würden die alternativen Einnahmequellen reichen, um Inhalte zu bezahlen?

Ähnliche Beiträge zu diesem Thema:
Online-Werbung: Medien ziehen den Kürzesten


  • Kategorien
  • Tags

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Pflichtfelder

Beiträge

  • Hm, ich benutze seit Jahren Firefox mit AdBlock. Insofern stört mich die Werbung nur noch sehr beschränkt.

    Allerdings ist es sehr mühsam Werbung zu sehen, wenn wieder mal ein fremder PC benutzt wird, der keinen Werbefilter installiert hat. Oftmals verändert die Werbung das Aussehen eines Internetauftritts radikal. So verschiebt z.B. ein Werbebanner ganz oben den kompletten Inhalt nach unten, was störend ist.

    Alternativen zu Werbung sind jedoch auch nicht sehr einfach zu finden.

  • Werbung oder Online Werbung sind in allen Medien, sie sind störend, sie nerven. Jedoch man benötigt Werbung sie gehört zu der Wirtschaft und deren bestehen. Es bleibt letztendlich jedem überlassen sie ein oder auszuschalten. Diese Freiheit hat jeder und kann sie wie es ihm beliebt nutzen.

  • Was nützt denn Online-Werbung wenn sie alle ausblenden?
    Ich befürworte die Ansätze von Eric Clemons: Werbung dort anzusiedeln, wo sie erwünscht und gesucht ist. (Ich möchte ein Velo kaufen und bin offen für Velowerbung, und interessiere mich dafür).

    @camma: Danke für deine Gedanken, sie haben einen Versuch veranlasst. Die Erkenntnisse daraus zu lesen in meinem heutigen Blogbeitrag.

  • Um potente Käufer auch in den weiten des Web`s zu erreichen, werden Online-Aktivitäten in Zukunft sowohl in der Technik als auch in der Kreativität anders gestaltet werden müssen. Neben der zunehmenden Mechanisierung der Platzierung werden neue Werbeformate sicherlich gefragt sein. Die Strategie, nur auf den großen Portalen präsent zu sein, könnte sich als nachteilig erweisen. Inzwischen sind die Nutzer des Web´s sehr weit verstreut, um jedoch langfristig viele Zielgruppen zu erreichen um eine erwünschte Wirkung der Werbung zu erzielen werden wir sicherlich sehr flexible neue Lösungsmodelle erleben. Übrigens nur eine Minderheit der Internet-Nutzer lehnt Werbung kategorisch ab. Die Hälfte empfindet eine Textwerbung als weniger störend als animierte Banner oder Pop Ups. Durch die Platzierung auf passenden Themenportalen findet eine Werbebotschaft viele interessierte Nutzer. So kann durchaus Werbung als Mehrwert wahrgenommen zu werden.

  • ohne Onlinewerbung geht doch nix mehr.
    Richtig störend sind nur die Abfangseiten im Internet, die keine wirklichen Inhalte haben und nur zur Weiterleitung dienen, so was nervt ohne ENDE!

  • Die große Kunst in der Onlinewerbung besteht darin, diese so unauffällig, aber relevant wie nur möglich zu gestalten. Adwords ist dafür das beste Beispiel, das Google nicht umsonst festes Geld und dicke Gewinne aufs Konto einbringt.
    Nervige Popups, nicht schließbare Skyscraper sind dagegen nicht mehr zeitgemäße formen.

  • Ich denke das Werbung – genauso wie in allen anderen Medien- einfach dazugehöhrt. Viele mittlere und kleine Webseiten haben so die Chanche Einnahmen zu erzielen. Wie überall gibt es auch im Onlinebereich nervende und weniger nervende Werbeformen. Letztlich kommt es aber auf den Seitenbetreiber an, wie und was er einsetzen will. Ein übermäßiger Einsatz von Popups oder Layer Ads trägt sich nicht dazu bei, das Besucher die Seite nocheinmal aufsuchen, wenn es zu penetrant ist.

  • ich stimme dem zu, dass werbung für unternehmen dazu gehört und für viele unternehmen auch teils überlebsnwichtig ist. allerdings sollte im bereich der onlinewerbung möglichst nicht zu aufdringlich geworben werden, da diese art der werbung dann meistens eher abschreckt als animiert.

  • Ich denk die beste Werbung ist die die man nicht sieht. Sein wir doch mal ehrlich, Banner, Layer, Popups und was es noch alles gibt nervt gewaltig – Dennoch gibt es unzähliga andere Werbeformen im Netz die weit unaufdringlicher sind. Das was keiner sehen will, stirbt sowieso irgendwann aus, so wird es auch mit Nerv-Werbung sein.