Schneller Finden braucht weniger Strom

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royalpingdom_serverkarteDer Besuch eines Google-Serverzentrums wirkt gespenstisch und Finden braucht wirklich viel Srom.

Gerade haben wir unseren neuesten Newsletter veröffentlicht – diesmal mit Tipps rund um Suchmaschinen. Bei den Recherchen waren wir wie alle mit der Omnipräsenz von Google konfrontiert. Der Newsletter enthält trotzdem einige Alternativen für Bilder (ganz heisser Tipp von Pongo, danke: Multicolr Flickr), semantische und soziale Aufspürarbeit und genauere Befehle für Suchmaschinen wie Google. Hier auch die Abo-Seite für unsere Tipps, die alle zwei Monate als «Anstoss» im Mailkasten landen.

Enthalten ist auch ein Link zu einem netzwertig-Beitrag über die Dominanz Googles. Die folgende Karte (via netzwertig, Quelle Royal Pingdom) zeigt, wo Google bereits überall Rechenzentren unterhält. Auch wird klar, dass sich die damit verbundenen Investitionen nur Grossunternehmen wie Google, Microsoft oder Yahoo leisten können.

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Irgendwie beklemmend ist der Besuch im Google-Serverzentrum. Den Film am Schluss dieses Beitrags stellt Google zur Verfügung – um unter anderem zu beweisen, dass man versucht, den Energie-Einsatz so tief wie möglich zu halten. Die PUE Power User Effectiveness misst, wie hoch der Energie-Anteil ist, der nicht in die Rechner sondern in deren Kühlung fliesst – im Moment gelten Werte unter 1.5 als Best Practice.

So sieht man also dieses Rechenzentrum. Mal Zoom rein, mal Zoom raus. Gespenstisch. Dann fährt ein Techniker im «von-Google-zur-Verfügung-gestellten-Transport-Vehikel», auch Kickboard genannt, durch diese stillen Hallen. Bis zum Container wo all die Server still vor sich hin summen, bodengelüftet, abgesichert. Einer will nicht mehr, der neue liegt schon in der Pizzaschachtel bereit und wird eingeschoben.

Aha, das ist Web 3.0: Riesige Hallen voller Computer. Die nur dazu da sind, die ganzen Daten aus einer bereits riesigen Menge von anderen Computern rauszusaugen, zu indexieren, für Suchresultate bereit zu stellen. Der bernetblog ist ja auch schon irgendwo gehostet, fällt mir ein – und jetzt wird er weltweit gespiegelt, von Google, Microsoft, Yahoo. Wieso habe ich das seltsame Gefühl, dass dieser Film irgendwo im Mittelalter spielt? Vielleicht, weil ich mir die Realität hinter meinem Monitor nicht so mechanisch vorgestellt habe.

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