Dieser Megatrend ist noch nicht in unserem Bewusstsein angekommen: Das Internet öffnet sich – und vernetzt virtuelle mit realen Welten: das «Internet der Dinge».
Warum haben sich «Second Life» & Co. (noch) nicht durchgesetzt? Weil wir Nutzer/innen diese künstliche, virtuelle Welten – die noch nie rund und reibungslos funktionierten – nicht mit unserem «richtigen Leben» verbinden konnten. Das «Internet der Dinge» hingegen verknüpft die Informationen von Dingen – mit weitreichenden Konsequenzen auf betriebswirtschaftliche Prozesse und Konsumverhalten.
Die kommunikative Intelligenz «der Dinge»
Die Daten sind jetzt nicht mehr auf unseren Desktop- oder Mobil-Geräten präsent – sondern in «den Dingen». Die Datenübertragung erfolgt via RFID-Chip (Radio Frequency Identification). Er wird mikroklein auf Produkte, Gebäude, Menschen, Tiere geklebt und erfasst und sendet berührungslos Daten. Diese Transmitter ermöglichen die Verbindung von Waren mit ihrer Umgebung und geben ihr damit Intelligenz. Der Kühlschrank bestellt fehlende Waren, das Bibliotheksbuch wird automatisch ausgecheckt, die Supermarktartikel generieren Produktempfehlungen.
Privatheit oder Bedienernutzen – ein Dilemma
Die Technologie ist heute noch aufwändig, teuer und natürlich umstritten. Die Zeit wird diese Hürden senken; in der Logistikbranche ist die Technologie schon weit verbreitet, die Kosten werden sinken und der Konsumentenwiderstand wird am Bedienernutzen bröckeln. Schon heute ist unser Umgang mit Kredit- oder Kundenkarten recht locker. Eine ganze Reihe von anschaulichen Anwendungen beschreibt der 3Sat Dokfilm – hier als YouTube-Dreiteiler abgebildet und verlinkt. Er zeigt deutlich: Virtual Reality ist echt passé. Die Zukunft gehört dem «Internet der Dinge».
Mehr Infos:
3Sat «Das Internet der Dinge» auf YouTube: Teil 2, Teil 3
bernetblog.ch: «Zukunft der Privatheit: Der Mensch 3.0 unter voller Kontrolle»
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