Facebook im Profil: WWF Schweiz

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wwf_pandaDie Facebook-Präsenz von WWF Schweiz soll die Marke stärken, das Zielpublikum aktivieren und nicht zuletzt das Fundraising unterstützen. Die Einträge sind tagesaktuell oder beziehen sich auf die WWF-Hauptanliegen.

Seit April 2010 bewirtschaftet WWF Schweiz eine eigene Facebook-Seite. Darauf finde ich Stellungnahmen zu aktuellen Tagesthemen, Aufrufe zu Protestaktionen oder Ausflugs-Vorschläge. Die Mischung ist ausgewogen aber immer mit dem klaren Ziel: die Naturzerstörung zu stoppen und Mensch und Natur wieder in Einklang zu bringen. Die folgenden vier Fragen habe ich dem Leiter Medien Fredi Lüthin bei WWF Schweiz gestellt.

Wieso ist der WWF auf Facebook vertreten?
«Wir wollen mobilisieren und die Web-Community nutzen, um die Anliegen des WWF zu unterstützen. Mit unseren Social Media-Aktivitäten versuchen wir, unser Hauptzielpublikum verstärkt zu aktivieren und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Markenpositionierung sowie -stärkung. Das wiederum hilft dem Fundraising. Und: Wir erhöhen die Sichtbarkeit des WWF und geben unserem Zielpublikum die Chance, Teil einer Gemeinschaft zu werden.»

Welches inhaltliche Konzept besteht für den Auftritt?

«Facebook ist für uns ein Ort, an dem wir Ausschau halten nach hochengagierten Supportern, die auf freiwilliger Basis die Arbeit des WWF unterstützen. Gleichzeitig ist es für uns auch der Ort, um neue Mitglieder und Spender zu finden. Mit anderen Worten: Wir suchen möglichst viele Botschafter für die Ziele des WWF. Und zum guten Botschafter wird nur, wer in engem Kontakt mit der Organisation steht, mit ihr einen Dialog führt. Und dafür eignet sich Facebook hervorragend. Abgesehen davon erreichen wir so unser Hauptzielpublikum – umweltaffine Web-User im Alter von 18 bis 44 Jahren – mit unseren Botschaften ganz direkt; wir sind also weniger stark auf die klassischen Medien angewiesen.»

Wie gross ist der Zeitaufwand und wer ist beteiligt?
«Wir gehen davon aus, dass es für eine kontinuierliche Präsenz auf den für uns wichtigsten Kanälen rund 60 Stellenprozente braucht. Eine nationale Organisation wie der WWF ist ja in allen drei grossen Sprachregionen präsent, sollte also nicht nur deutschsprachige Facebook- oder Twitter-Accounts betreiben. Der Social-Media-Bereich wird vom Medienteam des WWF Schweiz betreut.»

Wichtigste Erfahrung mit der Facebook-Präsenz?
«Richtig gestartet sind wir erst diesen Sommer, wir stehen also noch ganz am Anfang. Die ersten Erfahrungen sind sehr positiv. Ob der unmittelbare «Return on Investment» bei Social Media-Plattformen grösser oder kleiner ist als bei klassischen und etablierten Interaktions- und Kommunikationsplattformen, muss die Zukunft zeigen. Es ist deshalb ein gewisses unternehmerisches Risiko, in neue Medien zu investieren. Gleichzeitig ist es aber auch ein Risiko, Marktchancen zu ignorieren. Das Stichwort dazu lautet: «Risk of Ignoring», eine etwas andere Übersetzung des klassischen Begriffs ROI…»

Mein Fazit: Die Facebook-Inhalte heben sich klar ab von der Internetpräsenz und bietet einen Mehrwert. Die Seite ist  lehrreich, unterhaltsam und spricht ein breites Zielpublikum an.

Alle «Facebook im Profil» in chronologischer Reihenfolge.

Dieses Porträt ist das erste der Serie. In unserer bereits bestehenden Serie Blogger im Profil erfahren Sie mehr über die Motivation und Erfahrungen von Bloggerinnen und Bloggern.


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