Sucht: Was meist als Neugierde oder «Trösterli» beginnt, endet manchmal in Verlangen. Auch im Web. Was liegt näher, als während der Fastenzeit darauf zu verzichten? Dazu habe ich vier Facebook-Gruppen gefunden.
Wir stecken mitten in der Fastenzeit. Versuchen Sie bis zum Ostersonntag auf Süsses zu verzichten, halten strikte Fastenregeln ein oder halten gar die Facebook-Seite geschlossen? Schöne Dinge im Leben spielen sich langsam ein, gehören bald zum Alltag und werden dann zur Sucht. So auch Facebook – diese vier Facebook-Gruppen machen sich den Entzug zum Thema:
Die Radikalen: Facebook fasten
Ohne Facebook-Besuche auskommen, während 40 Tagen. Abstinentinnen und Abstinenten wollen die gewonnene Zeit in die Beziehung zu Gott investieren. Heute zählt die Gruppe 214 Mitglieder.
Konsum limitieren: Facebook Fasten
Mit der Regel «Nur einmal im Tag die Seite Facebook besuchen und nicht länger als eine Stunde surfen». Die Gruppe braucht Verstärkung : 5 Mitglieder surfen nur einmal täglich.
Schaltjahr-Gau: Facebook-Fasten am 29. + 30. Februar
2010 wurde die Gruppe gegründet und die Aktion erstmals durchgeführt, 2011 wiederholt. Wobei das Fasten nicht ganz ernst gemeint ist: 2008 war das letzte, 2012 wird das nächste Schaltjahr (mit einem 29.-Monatstag) sein.
Enthaltsamer Umgang mit Essen und Trinken: Fasten
Einige verzichten auf Alkohol, andere nehmen nur flüssige Nahrung zu sich. Die Gruppe gibt einen Denkanstoss: Was genau nehme ich zu mir und warum? Kann ich darauf verzichten?
Wer betreibt Fasten-Rituale? Vielleicht auch online? Was sind die Erfahrungen?
Links:
Anstoss vom November 2009: Stille – Fünf Tipps zum Abschalten
Artikel 20Minuten vom 8. März 2011
Artikel Stern vom 9. März 2011