Amina Chaudri spricht mit ihrem Blog Menschen mit Leidenschaft an. Menschen, die eine besondere Vision haben, einen speziellen Lebensweg gehen oder sich mit Engagement für etwas einsetzen. Die Bloggerin schreibt, lässt andere schreiben und vernetzt.
In der Social Media Welt gilt: Sei authentisch, sprich klare Zielgruppen an und das von Herzen. In unseren aktuellen Serie «Blogger im Profil» stellen wir heute eine Bloggerin vor, die sich als Kuratorin bezeichnet. Ihren Blog nutzt sie, um Menschen zu vernetzen und ihren Leidenschaften eine Plattform zu geben. Wir erfahren, warum Elise Nardin an die kollektive Weisheit 2.0 glaubt, wie Andreas Pröve die Grenzen des Machbaren sucht oder was Joachim Hilbert dazu beiträgt, dass Menschen mehr Freude und Klarheit im Leben entdecken.
Wieso bloggen Sie?
Mich interessiert es, Menschen miteinander zu vernetzen. Ich bin eine Beobachterin, neugierig, wissensdurstig und interessiert, spannende Projekte dort vorzustellen, wo sich Synergien ergeben könnten. Irgendwann begann ich Netzwerkanlässe in kleinem Rahmen zu organisieren. Ich wollte die Geschichten und Projekte der Teilnehmenden für einen weiteren Personenkreis sichtbar machen. So ist die Idee zum Blog entstanden. Mir geht es darum, diese leidenschaftlichen Menschen mit Gleichgesinnten zusammenzubringen, damit Spannendes entstehen kann. Der Blog ist also ein weiteres Puzzleteil meiner Vernetzungsarbeit. Ich bin eher eine Kuratorin als eine Bloggerin, werde aber in Zukunft mehr selber schreiben.
Wie kommen Sie zu Stoff?
Ich arbeite in Projekten und lasse mich für die Dauer eines Projektes in einer Organisation anstellen. Dadurch und auch durch mein Beziehungsnetz erfahre ich oft, welche Projekte wann und wo lanciert werden. Inzwischen erhalte ich auch viele Tipps per Mail oder werde mit Menschen vernetzt, die einer Leidenschaft oder einem besonderen Engagement nachgehen. Das freut mich jeweils besonders.
Wie gross ist der Aufwand pro Woche?
Da ich sowieso immer unterwegs bin und Menschen treffe und der Blog nur ein Teil meiner Vernetzungsarbeit ist, kann ich den Aufwand schwer messen. Gezielt Menschen treffen, einen Leitfaden für den Beitrag zusammenstellen, die Texte der Lektorin mailen, die Texte besprechen und anschliessend posten – beziffern wir mal einen halben Tag Aufwand pro Woche.
Lohnt es sich?
Ich habe mir zum Ziel gesetzt, dass durch die Beiträge für die Schreibenden langfristig etwas für sie Interessantes entstehen soll. Und für meine Projektarbeiten ist es gut zu wissen, wer an was arbeitet und wer sich mit welchen Themen beschäftigt. Deshalb: Ja, es lohnt sich – langfristig und im Gesamtzusammenhang betrachtet.
Was ist Ihre wichtigste Blogerfahrung?
Dass ich auch hier Schritt für Schritt gehen muss und die Zeit nicht für alles reicht. So möchte ich bald das Optische anpassen, mehr selber schreiben, vermehrt einen Austausch mit anderen Bloggern pflegen, die ähnlichen Themen nachgehen, etc. Die Liste ist lang und an Ideen mangelt es nicht. Aber eben, alles auf einmal, das geht leider auch hier nicht.
Mein Fazit:
Der Blog ist wie ein Strauss voller (Lebens-)Geschichten. Mir gefällt besonders, dass Menschen im Vordergrund stehen, deren Leidenschaft berührt. Zumindest mich. Was Amina Chaudri in ihrem Blog lebt, das lebt sie auch in ihrem Alltag. Mit Engagement und gutem Gespür für andere Menschen. Die Geschichten von anderen ergänzt sie mit aktuellen Beiträgen, beispielsweise zur TEDxBern oder mit Interviews. Es wäre schön, wenn sie öfters selber schreiben würde. Vielleicht ab und zu auch über persönlich Erlebtes.
Weiterführende Informationen:
Blog von Amina Chaudri
bernetblog-Serie «Blogger im Profil»
bernetblog-Serie «Twitter im Profil»
bernetblog-Serie «Facebook im Profil»
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