Twitter im Profil: Smartvote.ch

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Die Online-Wahlhilfe Smartvote gibt es seit Jahren. Erst vor wenigen Monaten haben die Betreiber Twitter für sich entdeckt – als Kanal für einen offenen Austausch mit Usern, Politikern und Journalisten. Projektmitarbeiterin Cléa Fierz berichtet im Portrait über Nutzen und Konzept.

Die knappen Ressourcen sind der Hauptgrund dafür, dass smartvote.ch ihren Twitter-Kanal (@smartvoteCH) erst vor wenigen Monaten aktiviert haben. Die Online-Wahlhilfe wird vom Verein Politools teils ehrenamtlich betrieben. Warum erhielt Twitter trotzdem Priorität? Cléa Fierz gibt Auskunft:

Wieso ist smartvote auf Twitter vertreten?

Smartvote.ch ist ein Online-Tool. Und wir haben eine breite User-Basis von Politikinteressierten, Journalisten und Politikern. Es liegt deshalb nahe, Twitter aktiv zu betreiben. Es ist uns wichtig, dass Inputs und Anfragen an uns auch über Twitter gestellt werden können. Zudem ist Twitter neben Newslettern, unserem Blog, Medienmitteilungen und Facebook ein weiterer Kommunikationskanal. Wir twittern über neue Blog-Posts, zu den Wahlen und zu Medienberichten über Smartvote.

Welches inhaltliche Konzept besteht für den Auftritt?

Wir wollen in den nächsten zwei Jahren möglichst viele Twitter-Erfahrungen sammeln, eine Community aufbauen und lernen, wie und was wir über Twitter kommunizieren wollen. Das Ziel: In der heissen Phase der nationalen Wahlen 2015 bereit sein für die zahlreichen Fragen, Kritiken und Diskussionen von Usern, Politikern und Journalisten rund um Smartvote.

Wie gross ist der Zeitaufwand und wer ist beteiligt (organisatorische Verteilung)?

Da in den nächsten Monaten keine Wahlen auf Smartvote anstehen, ist der Aufwand zurzeit nicht sehr gross. Dies wird sich spätestens 2015 mit den Nationalratswahlen ändern. Momentan haben wir es so aufgeteilt, dass die Projektverantwortlichen von Smartvote über Wahlen, der Projektleiter von Smartmonitor (Parlamentsbeobachtung, Analysen) zum Parlament und alle zusammen zu unseren neuen Blog-Posts und andere Fundstücke zu den Themen Wahlen und Parlamentsforschung twittern.

Lohnt es sich?

Obwohl wir erst seit Kurzem auf Twitter aktiv vertreten sind, haben wir bereits interessante Diskussionen führen können. Und wir haben informative Links und Twitter-Profile als Infoquellen entdeckt.

Wichtigste Erfahrung mit der Twitter-Präsenz?

Twitter ist extrem kurzlebig. Kaum ist etwas getwittert, ist es schon wieder alt. Für uns als kleines Team, das sich zu einem grossen Teil freiwillig für Smartvote engagiert, ist dies eine wichtige Erfahrung. Wir sind noch dabei, zu lernen, wie wir uns auf Twitter organisieren und worüber und wie oft wir twittern wollen und können.

Fazit:

Am besten klappt der Online-Dialog dort, wo er offline bereits stattfindet. Politiker, Politinteressierte und Journalisten äussern sich gerne und oft. Eine Twitter-Präsenz drängt sich in einem solchen Umfeld für schnelle, öffentliche Diskussionen beinahe auf. Täglich daran teilzunehmen erfordert aber ein hohes Engagement und eine gute Organisation. Kurz: Die Inhalte von Smartvote sind sehr twittertauglich, die Frequenz aber noch etwas tief.

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