Effiziente Porträts von Team bis GL: fahrendes Fotostudio

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Selfies sind im Trend. Für Social Media-Kanäle wie Facebook, die privat genutzt werden, sind die selbstgeschossenen Schnappschüsse witzig. Aber das berufliche Umfeld verlangt nach professionellen Porträts. Die Fotos müssen qualitativ einwandfrei, CD-konform und einfach realisierbar sein.

Die Geschäftsidee ist simpel und überzeugt: Das Fotostudio im Lieferwagen fährt zum Kunden, wo die Mitarbeitenden im Zehnminutentakt abgelichtet werden. Die Idee stammt von Daniel von Holzen, Fotograf und Grafikdesigner, und seinem Geschäftspartner Markus Ruf. Seit 20 Jahren porträtieren die beiden für die UBS die Mitarbeitenden. Wenn Hunderte von Kundenberatern fotografiert und gefilmt werden, ist Zeit ein wichtiger Faktor. Der Wunsch nach mehr Effizienz seitens UBS führte von Holzen und Ruf dazu, ihre kreative Idee in die Tat umzusetzen.

Daniel von Holzen, was war die grösste Herausforderung beim Bau des «photomobile»?
Von der Idee bis zur Inbetriebnahme des «photomobile» dauerte es nur sieben Monate. Die grösste Herausforderung für mich als Fotograf war der Verzicht auf Blitzeinsatz. Ansonsten bietet das «photomobile» alles, was es in einem klassischen Fotostudio auch hat.

Was sind denn die Vorteile des «photomobile», abgesehen davon, dass es mobil ist?
Die Aufnahmequalität ist immer die gleiche. Wenn viele Mitarbeiter fotografiert werden, ist das wichtig. Die Lichtverhältnisse verändern sich nicht. Die Mitarbeitenden haben keine Zeitverluste, keine Wartezeiten, keine Reisespesen. Ausserdem vermeiden wir gleichzeitige Absenzen am Arbeitsplatz.

Wie viele Personen lichtet ihr pro Jahr ab?
Pro Jahr stehen im «photomobile» 3’000 bis 4’000 Mitarbeitende vor der Kamera. Das Spannende daran ist, dass wir mit den verschiedensten Persönlichkeiten arbeiten dürfen: vom CEO über den ehrgeizigen Teamleiter bis zum schüchternen Lehrling. Wir erleben einen spannenden Querschnitt durch die Gesellschaft.

Wen magst du besonders?
Ich mag es, wenn jemand Fragen stellt. Die Mehrheit der Leute ist neugierig. Das macht es mir als Fotografen einfach, einen guten Kontakt zum Kunden herzustellen.

Wie sieht das perfekte Porträtfoto aus?
Das perfekte Porträtfoto besticht durch eine optimale Lichtführung, eine positive Stimmung und ein gepflegtes Auftreten. Das ist nicht selbstverständlich. Es gibt immer wieder Leute, die so ungepflegt zum Shooting erscheinen, dass wir sie nochmals aufbieten müssen. Wir wählen drei Fotos pro Mitarbeiter, die wir zur Verfügung stellen. Die Rechte sind anschliessend beim Kunden.

Nimmst du dir für einen CEO mehr Zeit als für seine Mitarbeitenden?
Wir richten uns nach den Kundenwünschen. Meistens ist es aber so, dass der CEO weniger Zeit zur Verfügung hat als seine Belegschaft. Dann muss das Bild des Chefs nach fünf Minuten im Kasten sein.

Was fällt dir spontan zum Begriff «Selfie» ein?
Es beweist, dass das Bild immer wichtiger wird. Die Leute haben keine Berührungsängste mit der Kamera mehr. Aber leider verbessern Selfies die Qualität der Fotografie nicht.

Fotografierst du lieber im «photomobile» oder als klassischer Fotograf?
Beim «photomobile» steht die Effizienz im Vordergrund. Ein klassisches Fotoshooting dagegen mache ich nie ohne Konzept und habe meist mehrere Stunden zur Verfügung. Ich mag die besonderen Aufträge als klassischer Fotograf genau so wie die Arbeit im photomobile.

In Kürze wird auch das Bernet-Team mit neuen Fotos auf der Webseite und auf Twitter glänzen. Wir warten nur darauf, dass das «photomobile» an die Olgastrasse fährt. Weitere Informationen zum fahrenden Fotostudio sind bei Daniel von Holzen erhältlich.

Weiterführend:
Corporate Pictures – Wichtigkeit der Bildsprache in der Kommunikation
Online-Fotos und -Videos: Macher sind im Trend

 

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