Vom Ausführenden zum internen Berater

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Kommunikationsaktivitäten spontan geplant und umgesetzt, Inputs von allen Seiten, keine Zieldefinitionen und kein Messen von Resultaten. Insbesondere in kleinen und mittelgrosse Betrieben wird die Kommunikation oft so umgesetzt. Grund dafür: Kommunikatoren werden als Ausführende angesehen und verhalten sich entsprechend. Das Potenzial der Kommunikation bleibt so unausgeschöpft. Warum ein Umdenken stattfinden muss, welche Ziele zu setzen sind und wie die Situation angepackt werden kann, verrät dieser Blogbeitrag. 

Auf dem Markt gibt es immer mehr ausgebildete Kommunikatoren. Das Weiterbildungsangebot für Kommunikations-Zertifikate ist gross. Dennoch wird in vielen Unternehmen Kommunikation noch immer unsystematisch umgesetzt. Das Potenzial Kommunikation zu professionalisieren und mehr Erfolge daraus zu schöpfen ist enorm. Die folgenden drei Abschnitte stossen an und bieten Lösungen.

Keine Systematik – kein Erfolg
Kommunikation ist für ein Unternehmen wichtig. Dies bestreitet niemand. Doch solange Kommunikatoren keine Erfolge ausweisen können, die auf ihre Kommunikationsaktivitäten zurückzuführen sind, wird das nicht fassbar. Erfolge erzielen bedeutet, dass Kommunikationsaktivitäten zielgerichtet sind und systematisch geplant und umgesetzt werden. Und: der Erfolg der Aktivitäten muss messbar sein. Dazu braucht es eine Strategie, die richtungsweisend ist. Mit einem klaren Plan lassen sich zudem Inputs von Kollegen einfach abwägen und einordnen.

Nicht ausführen, sondern führen und beraten
Inputs abwägen und einordnen gehören zum Alltag eines Kommunikators. Erfolgreich dabei ist, wer eine klare Vorstellung davon hat, was das Ziel der Gesamtkommunikation ist, wie es erreicht werden kann und ob die Inputs zum Vorgehen passen. Ziel eines Kommunikators muss es also sein, die Hoheit über seinen Bereich zu erlangen und als Experte und interner Berater die Anliegen der verschiedenen Bezugsgruppen zu managen. Dazu braucht es einen klaren, richtungsweisenden Plan. Kommunikatoren mit einem Plan gewinnen zudem Zeit und Gelassenheit.

Zum Ziel mit systematischem Plan
Als Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung der Kommunikation braucht es ein Konzept mit Ist-Analyse, Ziele, Zielgruppen, Strategie, Massnahmen, Organisation und Evaluation, das von der Geschäftsleitung abgenommen und gestützt wird. Damit nicht viel Arbeit in ein Konzept gesteckt und unterschiedliche Erwartungen erst bei der Abnahmepräsentation zum Vorschein kommen, empfehlen wir, die wichtigsten Schlüsselpersonen von Anfang an miteinzubeziehen. Ein Kick-Off-Workshop eignet sich, um gemeinsam eine Grundlage zu schaffen und beispielsweise Erwartungen, Stärken, Schwächen, Chancen, Gefahren sowie Themen (und weiteres) zu erarbeiten. Mit den Inputs aus dem Workshop wird eine gute Ausgangslage für das Konzept geschaffen und die Chance einer erfolgreichen Abnahme sind gross.

Fazit:
Jedes Unternehmen ist anders und je nach Struktur, Hierarchie und Kompetenzen der Kommunikatoren kann es einfacher oder schwieriger sein, einen Wandel vom Auszuführenden zum systematisch Vorgehenden einzuleiten. Auszuschöpfendes Potenzial und messbare Erfolge müssten jeden Vorgesetzten und Kommunikatoren überzeugen.

Weiterführende Informationen: 
MAZ-Kurse zur Konzeption von Kommunikation
CAS Kommunikationsberatung, ZHAW
CAS Kommunikationsmanagement, ZHAW

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