Journalisten starten ihre Recherche am liebsten mit Google. Dies geht aus der News-Aktuell-Studie «Medien-Trendmonitor 2017» hervor. Bei den Informationsangeboten von Unternehmen steht das persönliche Gespräch auf Platz Nummer eins.
Dass Google bei der Recherche auf dem ersten Platz steht, ist neu. Noch vor einem Jahr nannten die befragten Journalisten das persönliche Gespräch als meist genutzte Recherche-Quelle. Die aktuelle Studie von News Aktuell zeigt: 66 Prozent der befragten Journalisten beginnen ihre Recherche mit einer Suchmaschine. 49 Prozent nutzen persönliche Kontakte und 45 Prozent steuern die Website eines Unternehmens an.
Wie Unternehmen die Journalisten am besten informieren
Auch in der durchdigitalisierten Welt, sind persönliche Gespräche mit Journalisten das wichtigste Informationsangebot. Dabei sprechen Medienschaffende am liebsten mit Entscheidern und Experten. Gespräche mit Kommunikationsbeauftragten schätzen Journalisten spürbar weniger. Interessant ist, dass die Medienmitteilung nach wie vor einen hohen Stellenwert geniesst. Sie ist mit 37 Prozent immer noch deutlich wichtiger als die Social-Media-Kanäle (14 Prozent).
Social Media ist ein Beobachtungstool
Die höchste Beachtung unter den Social-Media-Kanälen findet nicht Twitter – sondern Facebook. Obwohl Twitter als das Tool der Medienbranche gilt, landet es auf dem zweiten Platz. Hype-Medien wie Snapchat haben dagegen noch so gut wie gar keine Relevanz.
Fazit: Klassische PR-Mittel haben nicht ausgedient
Die Medienmitteilung und das Hintergrundgespräch zählen bei der Medienarbeit zu den bewährten Mitteln. Mit einem persönlichen Gespräch pflegen Entscheidungsträger und Journalisten ihr persönliches Netzwerk und erhalten wichtige Informationen zum aktuellen Branchengeschehen. Beide Seiten profitieren davon – selbst wenn mal kein unmittelbares Ergebnis daraus resultieren sollte.
Weiterführend
im bernetblog: Medienarbeit durch die Journalistenbrille betrachtet: 5 Learnings für PR-Schaffende
im bernetblog: Social Journalism-Studie Deutschland: Wie soziale Medien die Rolle des Journalisten verändern