Als angehende PR-Fachfrau habe ich in den letzten Monaten viele Präsentationen gesehen. Jedem Dozent sein Stil. Selbst bin ich gewohnt, Präsentationen zu erstellen. Mein knappes halbes Jahr bei Bernet Relations hat mich jedoch sehr viel über die Qualität einer guten Präsentation gelehrt.
Inspiriert von Ausbildung und Alltag (und mit spannenden Tipps meiner Dozentin Bettina Kriegel) habe ich die fünf wichtigsten Punkte für eine gute Präsentation zusammengefasst:
- Fürs Verständnis. Erläutern, was visualisiert wird – aber nicht alles visualisieren, was erläutert wird. Zuhörer geniessen leichte und verständliche Präsentationen, die den Referenten aber nicht überflüssig machen. Das Erzählte und Gezeigte sollten sich ergänzen, nicht wiederholen.
- Weg von den Aufzählungszeichen. Fast jede Aufzählung lässt sich spannend als Grafik darstellen. Auflistungen vergisst der Mensch viel schneller, als eine einprägsame grafische Darstellung. Der Aufwand lohnt sich. Fast alle Grafiken lassen sich auch in späteren Präsentationen wieder einbauen.
- Grossflächig arbeiten. Es gibt kaum etwas schlimmeres, als zu kleine Grafiken, Bilder und Texte. Mit schön gestalteten Grafiken, eigenem Bildmaterial und passenden Bildern von Plattformen wie unsplash.com wird eine Präsentation stilvoll und ansprechend. Schriften dürfen gross sein, je nach Geschmack sogar riesig. Hauptsache unverpixelt und wirkungsvoll.
- Foliennummern und Dateipfad? Was interessiert es den Zuhörer, wo die Präsentation abgelegt ist? Wie deprimierend ist der Fakt, bei Folie 9 von 103 zu sein? Raus mit unnötigem Schnickschnack, der ablenkt oder gar frustriert. «Weg mit dem Fliegendreck.», sagt Gert Schilling, Rethorik-Profi.
- Keine Special Effects. Man sollte meinen, Word Art und Special Effects gehören für alle der Vergangenheit an. Dem ist leider nicht so. Deshalb nochmals zur Erinnerung. Die Kreativität sollte bei einer Präsentation besser in Grafik und Bilder, statt umtriebige Folienübergänge mit «Zaubertricks» gesteckt werden.
Eine gute Präsentation ist der Mühe wert. Spreche ich den Zuhörer mit meinen Inhalten an, hinterlasse ich auf positive Weise Spuren. Menschlich und fachlich. Inspirierend sind dazu auch der Blog Presentation Zen und die Referate an den TEDxZurich, welche wir ehrenamtlich mit Medienarbeit unterstützen.