Die «Power of Ten»-Methode regt den Brainstorming-Prozess an und unterstützt den Perspektivenwechsel. In der neuen Ausgabe des Konzeptrezepts stellen wir die Methode im Massnahmen-Teil vor. Die Technik haben wir aus einer Phase des Design-Thinking-Prozesses übernommen, der Ideation. Sie hilft, viele verschiedene Ideen zu sammeln und unkonventionelle Lösungen zu entwickeln. Beim Konzepten nutzen wir die Methode, um uns vom Standard-Massnahmenpaket zu lösen. Das Resultat: unkonventionelle und treffsichere Ideen für die Umsetzung.
So funktioniert die Methode:
Die Methode basiert auf zwei Leitgedanken:
- Wir verändern gedanklich den Kontext bzw. die Ausgangslage.
- Wir überlegen uns, wie sich die neue Ausgangslage auf verschiedene Aspekte der Fragestellung auswirkt.
So hilft «Power of Ten» beim Konzepten:
Die folgenden zwei Herangehensweisen helfen beim Sammeln von verschieden Massnahmen.
- Wir entwickeln neue Massnahmen im Brainstorming. Dabei verändern wir immer wieder die Rahmenbedingungen: Was wäre, wenn wir das Budget auf 10 Millionen Franken erhöhen? Was wäre, wenn wir nur noch 5 Franken zur Verfügung hätten? Welche Massnahmen können umgesetzt werden, wenn uns nur eine Person zur Verfügung steht? Welche, wenn wir auf unendliche Ressourcen zugreifen können?
- Wir entwickeln Massnahmen aus Sicht der Zielgruppen. Wir variieren das Informationsbedürfnis, persönliche Angaben wie Gender oder Alter und Kanäle, über die wir die Zielgruppe erreichen. Welche Massnahmen fallen uns ein, wenn wir nur Frauen über 50 erreichen wollen und sie nur persönlich ansprechen dürfen?
One more thing
Die Technik schränkt uns ein und macht dadurch unsere Gedanken auf. Wir lösen uns von festgefahren Denkmustern. Erfahrene Kommunikationsleute neigen dazu, in ihren Konzepten auf bewährte Massnahmen zu setzen. Bei Bernet Relations haben wir uns zum Ziel gesetzt, unsere Kunden mit mindestens einer Massnahme zu überraschen. Der «One more thing»-Gedanke hilft aber auch, Konzepte innerhalb des eigenen Unternehmens zu verkaufen.
Weiterführend im Bernetblog: