Gesprächspartner überzeugen: Drei Konter gegen Killerphrasen

Eine einzige Killerphrase kann kreative Prozesse unterdrücken oder Veränderungen blockieren. Mit diesen drei Reaktionen entkräftet man sie und regt zum Umdenken an.
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Bei Vorstössen oder neuen Ideen trifft man anfangs oft auf Widerstand. Sogenannte Killerphrasen nehmen den Wind aus den Segeln und unterbrechen den Austausch. Klassisch sind:

«Das haben wir schon immer so gemacht.»
«Das bringt sowieso nichts.»
«Dazu fehlt uns die Zeit.»
«Gute Idee, aber…»

Damit diese Sätze nicht ungekontert im Raum stehen bleiben, hilft es…

  • … das Argument zu hinterfragen und neue Gedanken anzustossen.
    Wir entgegnen der Aussage mit einer kontextbezogenen Gegenfrage.
    Beispiel: «Das haben wir schon immer so gemacht.»
    Frage: «Was für Vor- und Nachteile würden entstehen, wenn wir es anders machen würden?»
  • … das Thema aufzugreifen und mit einem Gegenargument zu überzeugen.
    Wir gehen auf die Killerphrase ein und leiten zu unseren Argumenten.
    Beispiel: «Dazu fehlt uns die Zeit.»
    Antwort: «Das stimmt. Die neue Software erspart uns aber in zwei Monaten Zeit und bringt folgende Vorteile mit sich: (…)»
  • … auf unterschiedliche Perspektiven hinzuweisen.
    Wir stellen unsere Sichtweise der anderen gegenüber und haben dadurch einen gleichberechtigten Status.
    Beispiel: «Das bringt nichts!»
    Antwort: «Folgende Beispiele zeigen, wie es durchaus funktionieren kann: (…)»

Fazit
Wichtig sind überzeugende Argumente und eine gute Gesprächsvorbereitung. Wenn ein Killersatz fällt, führt man das Gespräch auf die sachliche Ebene zurück und lässt sich nicht in die Defensive drängen.

Weiterführend
im bernetblog: Floskeln: Wenn uns die Sprache aufs «Glatteis» führt
im bernetblog: Drei Tipps für das Gespräch mit dem Experten

Foto: James Pond, Unsplash

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