Am Donnerstag, 13. Juni 2019 wurde aus dem City Pub Bern kurzer Hand ein Design Thinking Raum. Karton, Stifte, Holzkugeln und Klebeband. Alles was das Bastler-Herz sich wünscht. Jeremias Schmitt und Helmut Ness, Mitgründer der 5WX new ventures GmbH und Fuenfwerken Design AG aus Berlin brachten Design-Thinking-Ansätze nach Bern.
Zwei Minuten Interviews
Zum Aufwärmen und Kennenlernen des Design-Thinking-Ansatzes befragten wir unseren Sitznachbarn zum Thema «Bester BPRG Event ». Nach zwei Minuten klingelte der Wecker und wir wechselten. Der Befragte ist jetzt der Interviewte. Nach wieder zwei Minuten tauschten wir die Sitze. Das Interview begann von vorne. Doch diesmal aus der Sicht der vorhin interviewten Person.
Das schwierige daran war, die Geschichte so weiter zu geben, wie sie erzählt wurde. Das Resultat: Sobald man nicht mehr weiter erzählen konnte, intepretierte man in die Geschichte hinein.
Nach diesem Experiment erklärten die beiden Berliner die Design-Thinking-Methode. Der Ansatz hat sich vor allem da bewährt, wo es um die Entwicklung neuer Produkte oder die Neuorganisation von Arbeitsabläufen geht.
Jetzt wird gebastelt
Wir bildeten 18 Gruppen aus 3-4 Leuten. Nun ging es ans Basteln. Kleben, Zeichnen und Schneiden, wir konnten uns richtig austoben.
Die Aufgabe: Wie bringen wir neue Personen zur BPRG?
- Wen wollen wir ansprechen, was für Personen sollen neu zu BPRG kommen?
- Wieso sollen die Personen zur BPRG kommen, was ist ihr Anreiz, ihr Bedürfnis?
- Wie wollen wir kommunizieren, damit neue Mitglieder angesprochen werden?
Mit einem Karton und Stift bewaffnet ging es los. Auf Knopfdruck kreativ sein? Gar nicht so einfach. Ein paar waren es mehr, ein paar Gruppen weniger. Nach 15 Minuten klingelte wieder der Wecker. Fertig war das Basteln. Bei unserer Gruppe kam ein Tausendfüssler mit vielen Pfeifenputzern heraus. Die Kugeln stehen für die Menschen der BPRG, die zusammen netzwerken und den Zusammenhalt. Die Pfeifenputzer symbolisieren den Einfluss von aussen, die jede Person mitbringt – ein weiteres Netzwerk. Bei anderen Gruppen entstand zum Beispiel die Wäscheleine für einen möglichen nächsten BPRG-Ausflug.
Fazit:
Es war ein spannender Abend mit vielen neuen Inspirationen. Besonders aufgefallen: Die Lösung kann nur entstehen wenn der Auftrag ganz klar formuliert ist. Sonst verliert man sich rasch in der Kreativität.
Design Thinking können alle. Man muss offen sein, sich in eine andere Person hineinzuversetzen und sich auf das Problem und die Herausforderung einzulassen.