Eigene Idee mit «brutaler Konsequenz» verfolgen
Ein grünes Hemd und weisse Hosen. Wer ist dieser lustige Mann aus Deutschland? Mit fränkischem Akzent erklärte der Überraschungsgast, Claus Böbel wie er Marketing betreibt. Er brachte das Publikum zum Lachen und nachdenken. Sein Grundsatz: Probieren statt Kopieren. So dekoriert Wurstverkäufer Böbel, der vor kurzem das Japanische TV bei sich zu Besuch hatte, sein Schaufenster mit gedruckten Facebook-Posts und Kommentare seiner Website.
Made in China
«Wir kopieren nicht – Wir leihen uns was wir brauchen und machen es besser», dies ist das Geheimrezept der Chinesen. China ist der grösste und dynamischste E-Commerce-Markt der Welt. Baidu, Alibaba und Tencent schaffen für den digitalen Handel neue Möglichkeiten, denen chinesische Konsumenten*innen extrem offen und probierfreudig gegenüberstehen. Professor Dr. Theng Han, erklärte dass er in New Retail die Zukunft des Einzelhandels sieht: «Eine nahtlose Verschmelzung der Online- und Offline-Welt.»
Weg vom Opossum-Modus, hin zum Antiopossum-Modus
Als Priester verkleidet und mit Musik kam der Online-Marketing Experte, Karl Katz von der hintersten Ecke zum Rednerpult. Er setzte sich gekonnt in Szene. Er zeigte, warum eine lebendige ansprechende Website grundlegend ist: Ist sie zu kompliziert, verfällt unser Gehirn in den sogenannten «Opossum-Modus» und stellt sich mehr oder weniger tot. Das heisst der User ist verloren, denn er verlässt die Webseite schnell wieder. Katzs Tipp: «Sei ein Tarentino oder Spielberg für deine Webseite und inszeniere sie so, dass die Phantasie des Betrachters das Angebot in einem völlig neuem Licht erscheinen lässt.»
Fazit:
Wer erfolgreich sein und sich gegen die Weltmächte, Amerika und China, stellen möchte muss anders sein. Wie Claus Böbel sagen würde: «Sei nicht die graue Maus, diese wird früher oder später von einer Katze gefressen. Sei der bunte Vogel der schneller und wendiger ist als die Katze.»
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