Augmented Reality durch Snapchat: virtuell unterhalten in der echten Welt

Hundeohren, Farbexplosion oder Dinosaurieranzug - Augmented Reality auf dem Smartphone bietet kommunikativ und gestalterisch fast unbegrenzte Möglichkeiten. Man muss es aber gut machen.
/

Die Realität kann unschön sein, deshalb ergänzen wir sie gerne durch virtuelle Nettigkeiten. Augmented Reality bietet genau das. Unsere Welt verknüpft mit einer kreativen digitalen Welt. Das perfekte Beispiel dafür: das Spiel Pokémon Go, welches vor einigen Jahren bei Jung und Alt einen Outdoorhype auslöste.

Nicht ganz so viel Bewegung verlangt Snapchat. Dafür braucht es nur das Alltagstool Smartphone inklusive funktionierender Kamera. Durch sogenannte Lenses, also Kameralinsen, lassen sich Filter auf dem Handybildschirm darstellen und ausprobieren. Dass das kommunikations- und marketingfördernd sein kann, wurde schon vor langem erkannt.

Infotainment in drei Schritten und vielen Formen

Mit Snapchat lassen sich Produkte zuhause virtuell darstellen. Einfach das Smartphone nehmen, die App öffnen und damit den Sessel, den man gerne möchte, im Wohnzimmer platzieren. Doch auch Werte und Botschaften lassen sich «augmented» vermitteln. Mit der passenden «Linse» schlüpft jeder ins CSR-Maskottchen oder kann ein Banner mit der Message der Organisation um den Kopf kreisen lassen. Man sieht: Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.

Damit das Ganze auch bei der jungen Snapchat-Zielgruppe ankommt, braucht es folgende Grundsätze:

  1. BE CREATIVE – Wenn schon fast keine Grenzen vorhanden sind, kann man sie auch ausloten. Sei kreativ! Je abgedrehter, desto besser. Wenn Nutzer die Lense ausprobieren, wollen sie direkt gefesselt sein. Dies gelingt durch Einzigartigkeit oder Irritation. Zum Beispiel lassen sich auf Snapchat Verzerrer einfügen, welche Gesichter ins Abstrakte ziehen. Es bieten sich endlose Alternativen. Schnappe den User im ersten Augenblick, oder er ist weg.
  2. BE INTERACTIVE – Mögen die Spiele beginnen! Es ist einfach so, Menschen spielen gerne auf ihrem Smartphone herum. Mit Lenses lassen sich die Nutzer hervorragend einbinden. Durch eine bestimmte Bewegung, eine Berührung auf den Bildschirm oder mit der Kamera als Werkzeug. So gelangt der User durch Klicken direkt zur Produktseite. Alles, was nicht statisch ist, kommt besser an und trägt zur Unterhaltung bei.
  3. BE YOU – Sei du selbst! Authentizität ist sehr wichtig. Alles was als (Achtung: Jugendwort des Jahres!) cringe aufgenommen wird, funktioniert nicht. Es gibt zu viele Fälle von Unternehmen, die krampfhaft versuchen, sich auf einer Plattform zu positionieren. Die Organisation fährt besser, wenn sie sich selbst auf der Lense zurückhält, statt ihr Logo in den Vordergrund zu rücken. Trotzdem können Elemente des Unternehmens, wie ein bekanntes Gesicht, zum Vorteil genutzt werden. Sympathie und Humor spielen hierbei eine grosse Rolle.

Gerhard Paleczny von httpool, dem Vermarkter von Snapchat in der Schweiz, zeigte in einem Online-Workshop der Zürcher PR Gesellschaft ZPRG wie Schweizer Unternehmen und Organisationen erfolgreich auf Snapchat agieren können. Die genannten Grundsätze leiten sich aus diesem Workshop ab. Seit Juni 2021 ist das Sekretariat der Zürcher PR Gesellschaft in unserer Agentur angesiedelt und der Verband von Dominik Allemann als Präsident geführt.

Foto: Jenna Day bei Unsplash

Weiterführend: 

  • Kategorien
  • Tags

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Pflichtfelder