Seit der Gründung vor rund einem Jahr sind immer mehr Schweizer Agenturen dem Gislerprotokoll beigetreten. Der Name ist Doris Gisler Truog gewidmet, einer Werberin, die sich mit ihrer Kampagne ab 1969 für die Einführung des Schweizer Frauenstimmrechts einsetzte. Seit letztem Dienstag, 25. Januar 2022 gehört auch Bernet Relations dazu.
Relevanz von Gleichstellung
Geschlechter werden in Kommunikation, Werbung und Marketing auch heute noch zu häufig stereotypisiert. Wir sehen uns als Kommunikationsexpert*innen und Multiplikator*innen in der Verantwortung, in unserer Arbeit die Schweizer Diversität widerzuspiegeln. Durch den Beitritt zum Gislerprotokoll verpflichten wir uns zu inklusiver Kommunikation – Geschlechter facettenreich zu repräsentieren und direkt anzusprechen, statt mitzumeinen. Dazu gehört nicht nur die Einhaltung der fünf unten genannten Punkte, sondern eine regelmässige Reflexion der Rollenbilder in unseren Köpfen. Und auch das Sensibilisieren von internen und externen Stakeholder*innen.
Relations heisst Perspektiven
Unsere Arbeitsweise baut auf einem Netzwerk von Partner*innen und somit Beziehungen auf, um Menschen und Organisationen kommunikativ zu verbinden. Dieser Relations-Ansatz zeichnet sich dadurch aus, verschiedene Sichtweisen zu unserem Vorteil zu nutzen.
Dazu brauchen wir eine Diversität an Meinungen. Wir brauchen Repräsentationen von verschiedensten Bedürfnissen. Dazu brauchen wir Toleranz für Vielfalt. Diskussionen, die uns gegenseitig den Spiegel vorhalten. Und Raum zur Entfaltung und Entwicklung individueller Lebens- und Arbeitsentwürfe. Dies alles gelingt nur, wenn wir Vertrauen haben. Wenn wir wagen, unseren Horizont mit neuen Perspektiven zu erweitern. Wenn hierarchieübergreifend alle im Team miteinbezogen werden. Wenn wir «Out of the Box» denken.
Bernet sehr nett
All diese Werte sind in unserem Agenturalltag zentral und machen Bernet Relations aus. «Wir sind die Netten.» Aber wir sind auch Menschen mit Ecken und Kanten. Wir haben Meinungen. Wir sind nicht einfach Dekoration. Wir sind keine Topfpflanzen. Deswegen beziehen wir Position: Wir leben die fünf Punkte des Gislerprotokolls.
Diese Initiative soll wachsen und sich auf immer mehr Agenturen ausweiten. Die Teilnehmer*innen suchen den Dialog, entwickeln das Gislerprotokoll weiter und gestalten die Punkte aus.
Weiterführend:
- Mehr erfahren und mitmachen auf gislerprotokoll.ch
- Was Bernet vor über 10 Jahren im Blog zu Gendern schrieb: «Student vs. Studierende»
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