Drei Methoden, um Meetings und Workshops abwechslungsreicher und effizienter zu gestalten:
1. Newspaper Headline: Ziele definieren.
Was könnte die Presse auf der Titelseite über unser Unternehmen oder unser Projekt schreiben? Dem ganzen Team wird die Möglichkeit gegeben, von der Zukunft und dem Resultat eines Projekts zu träumen. Dadurch werden relevante Ziele herauskristallisiert, die allgemeine Richtung eines Projekts oder der Organisationsentwicklung wird festgelegt und anstehende Probleme werden identifiziert.
So gehts:
Nachdem jedes Teammitglied die unten beschriebene Vorlage ausgefüllt hat, werden die Visionen der Reihe nach vorgestellt, mögliche Überschneidungen identifiziert und es wird über das gemeinsame Ziel beraten.
Vorlage:
- Headline: Den Erfolg der Organisation/des Projekts in einer prägnanten, einprägsamen Headline.
- Subheading: Den Inhalt der Story erläutern.
- Sketch: Eine Skizze, welche die Headline unterstützt.
- Report: Die Highlights der Story in Bulletpoints.
- Quotes: Fiktionale Zitate von Personen über den Erfolg.
2. Five Whys: Das Problem an der Wurzel packen.
Kinder lieben es, Erwachsene mit der Frage «wieso» in den Wahnsinn zu treiben. Um die Ursache eines Problems zu ermitteln, lohnt es sich, dem inneren Kind wieder einmal freien Lauf zu lassen.
So gehts:
Nachdem ein:e Diskussionsleiter:in bestimmt ist, wird im Team fünfmal die Frage «Wieso» gestellt. Dabei wird die Antwort der vorherigen Frage jeweils in der nächsten Runde aufgegriffen.
Beispiel:
- Warum bin ich über eine rote Ampel gefahren? – Weil ich spät dran war.
- Warum war ich spät dran? – Weil ich zu spät aufgewacht bin.
- Warum bin ich zu spät aufgewacht? – Weil mein Wecker nicht geklingelt hat.
- Warum hat mein Wecker nicht geklingelt? – Weil mein Handy keinen Akku mehr hatte.
- Warum hatte mein Handy keinen Akku? – Weil ich vergessen habe, es aufzuladen.
3. Round Robin: Gemeinsam Ideen entwickeln.
Kollaboration kann so effizient sein. Entwickeln Sie mit dieser Methode bereits bestehende Ideen innert kürzester Zeit zu einer soliden Grundlage weiter.
So gehts:
- Ein grosses Papier in vier Felder aufteilen.
- Im ersten Feld die eigene Idee umschreiben: Name der Idee & das Problem, welches damit gelöst wird sowie eine kurze Beschreibung, damit die Idee ohne zusätzliche Erklärung verstanden wird.
- Das Papier anschliessend im Team weiterreichen. Die nächste Person entwickelt die Idee im Feld zwei weiter.
- Den Vorgang zwei weitere Male wiederholen, bis alle vier Felder ausgefüllt wurden.
Wir wünschen abwechslungsreiche und effiziente Workshops und Meetings!
In einem nächsten Beitrag schauen wir uns an, wie generierte Ideen auf eine andere Weise priorisiert, bewertet und diskutiert werden können. Stay tuned!
Die Ideen stammen aus dem Kartenset „Workshop Tactics“ von Pip Decks: Ditch dull meetings. Design better products.
Weiterführend:
- Bernet bietet auf Kund:innen zugeschnittene Workshops an.
- Weitere Inputs zum Thema Workshop auf dem Bernet.blog
- Noch nicht für die Textwerkstatt am 5. Mai angemeldet? Go for it! Auch dort gibt es Inputs zur Generierung von kreativen Ideen.