Journalist:innen im Web: Andreas Güntert, Handelszeitung und Internaut

Das spezielle Profil von Andreas Güntert interessiert in unserem Studien-Überblick durch die Kombination von jahrelanger Erfahrung im Print- und Online-Journalismus sowie dem Engagement als «Internaut», seinem Reiseblog.
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Die Serie «Journalist:innen im Web» porträtiert Journalist:innen und ihren Alltag im Social Web im Rahmen einer qualitativen Studie von Bernet Relations und der ZHAW. Die Zusammenfassung und Auswertung der Studie erfolgt (bereits zum vierten Mal nach 2015, 2017 und 2019) im Frühling 2024. Der Hashtag zur Studie: #jstudie24. 

LinkedIn als Infoquelle und Vernetzungshilfe

Das digitale Cockpit von Andreas Güntert lässt ihn geschickt durch das Geflecht des Informationszeitalters navigieren. LinkedIn ist dabei die Hauptader. Sie bringt ihm direkten Zugang zu hochkarätigen Quellen, insbesondere zu Führungskräften oder Startups. Hier sucht Andreas Güntert darum nicht nur relevante Inhalte – er pflegt bewusst einen regen Austausch. Instagram bringt als bildlastige Plattform dem Reiseblogger Reichweite und Perspektiven. So kann er Destinationen durch die Augen anderer erkunden und persönliche Einblicke abseits der Unternehmensberichterstattung erhalten.

Ganz bewusst: Kanalwahl, Quellen-Check und Verzicht

Trotz seiner Affinität zu Social Media pflegt Andreas Güntert eine selektive Herangehensweise. In seiner durchaus intensiven Online-Nutzung ist eine Verbindung von Begeisterung und Skepsis zu spüren. Frühere negative Erfahrungen auf Twitter mit einem Hack brachten ihn von der Plattform weg. Dennoch lässt sich Andreas Güntert gelegentlich von Dritten informieren, welche Themen dort heiss diskutiert werden. Auf LinkedIn vertraut er direkten Quellen, überprüft Informationen dennoch gewissenhaft, bevor er sie verwendet. Künstliche Intelligenz setzt Andreas Güntert vor allem für seinen Reiseblog ein, zur Bildbearbeitung oder zur Generierung von Ideen für Texteinstiege, wobei er diese stets transparent referenziert.

Proaktiver Dialog, Publikum im Zentrum, Skepsis gegenüber reiner KI-Inhalten

Sein Engagement auf Social Media beschränkt sich auf berufliche Inhalte, politische Diskussionen meidet er bewusst. Persönliche Kommentare und Interaktionen sieht er als überaus wertvoll für Einblicke und Perspektivenwechsel. Das Social-Media-Team seines Verlages ist für Andreas Güntert eine wertvolle Ressource, die er in seine tägliche Planung einbezieht und deren Expertise er schätzt und nutzt. Trotz des wachsenden Einflusses von KI und der Veränderungen im Medienumfeld bleibt Andreas Güntert pragmatisch. Er setzt auf bewährte Methoden und den gesunden Menschenverstand, um den Anforderungen des digitalen Zeitalters gerecht zu werden. Während er die Veränderungen in der Medienlandschaft reflektiert, bleibt Andreas Güntert skeptisch gegenüber rein KI-generierten Medien und setzt weiterhin auf menschliche Expertise und den Dialog mit seinem Publikum.

Steckbrief
Andreas Güntert, 59
Redaktor Handelszeitung (seit 2014) und Reiseblogger (seit 2016)

Facebook: Seit 2007 dabei, nicht mehr riesig begeistert, aber gute Plattform, um Inhalte zu teilen.
Instagram: Seit 2018 dabei, gute, bildstarke Inspirationsquelle für Reisen.
Linkedin: Aktiver User.
Xing: Passiver User, aber starker Leser verschiedener Newsletters.
Threads: Hobby-User.
Youtube: Mit eigenem Internaut-Kanal vertreten.

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