Das druckfrische Buch «Die Meinungsmacher Eine Geschichte der Public Relations in der Schweiz» wurde gestern Abend in just jener altehrwürdigen Seestrasse-Villa vorgestellt, wo vor 25 Jahren der Harbour-Club gegründet wurde (wir gratulieren auch zur neuen Website!) . Dort sind die Corporate Communication Officers unter sich – ohne Agenturen, Berater:innen etc. Also quasi ein Schwester-Verein unserer Zürcher PR-Gesellschaft (Regionalverband von PR Suisse), für den wir uns als Präsident (der Autor) und Sekretariat (Danke, Gaya und Bernet-Team!) stark engagieren.
Die Geschichte der Public Relations – oder «das Management von Kommunikationsprozessen von Organisationen mit ihren Anspruchs- resp. Dialoggruppen» (Quelle: prsuisse.ch) – ist indes einiges älter. Buchautor Silberschmidt war selber freischaffender Texter und Konzepter, startete seine lange Berufslaufbahn einst bei der legendären CI-Agentur Zintzmeyer & Lux und war seit jeher fasziniert von der Verschmelzung von PR und Werbung.
Journalismus oder Werbung – wahr oder falsch – oder vielleicht PR ?
Diese Entwicklung mit einem Ausgangspunkt Jahrhunderte vor Gründung unserer Berufsgesellschaften schildert das Buch überaus anschaulich. Die Zusammenfassung dazu erschien am letzten Sonntag in der NZZ am Sonntag (PDF) und liest sich so flott, dass man sie prima an all jene weiterleiten kann, die schon lange mal genauer wissen wollten, was man eigentlich beruflich wirklich so macht. Ich erinnere mich an die Aussage meiner Töchter (sie haben den Artikel auch erhalten) vor 20 Jahren: «Papa schreibt Briefe für andere Leute». Der Zwischentitel dieses Absatzes veranschaulicht das Spannungsfeld der drei Informations-Berufe ganz prima und entstamtsinngemäss der Seite 20 des Buches.
Aber auch jenen, die meinen, schon alles begriffen zu haben, bietet das Buch reichlich anschauliche Lektüre, Fallbeispiele und im Mittelteil gar noch eine wunderbare Bebilderung – vom Escher-Denkmal über die SKA-Mütze bis zum SVP-Plakat. Im Bild hier die Doppelseite 74/75.
Verlosung: Wir teilen Wissen – und darum 3 Exemplare
Das Werk ist so bemerkens- und verdankenswert, dass wir es an drei Leser:innen des Bernetblogs verschenken (wir haben noch nicht überprüft, ob er in diesem Standardwerk vorkommt): Mail an info@bernet.ch oder dominik.allemann@bernet.ch oder die Erwähnung auf einem gängigen, von uns gelesenen Social Media genügt (Rechtsweg ausgeschlossen… 😉). Wir freuen uns über und aufs Versenden/Teilen.
Weiterführend:
Buch: Kaspar Silberschmidt, «Meinungsmacher»,
208 Seiten, gebunden,
Hier und Jetzt Verlag, Orell Füssli , Amazon/Kindle