Gilt in Ihrem Publishing schon «Online first»? Der Web-Aufbau war gestern – heute geht es darum, Online und Offline besser zu verbinden. Wir nennen hierzu
- 5 Ansätze für besseres Online Publishing
- 3 Stufen zur Konvergenz der Kanäle
Seit Jahren spricht man von Inhalt, Dialog, Konvergenz – und doch bleiben die Web-Auftritte statisch. Print-Publikationen sind nicht oder schlecht mit der Website verknüpft.
Fünf Ansätze für besseres Online Publishing
Unsere Tipps zur schnellen Verbesserung:
- «Customer Journey»: Wo man sich trifft – online und offline
Jede Bezugsgruppe hat eigene Info-Bedürfnisse. Anhand der individuellen Berührungspunkte gewichten und orchestrieren Sie die Kommunikations-Kanäle. Lesen Sie zur Inspiration mehr hierzu bei unseren Kollegen im Stimmt-Blog.
Tipp: Definieren sie A) Ihre fünf wichtigsten Bezugsgruppen B) die wichtigsten Berührungspunkte und C) die nötigen Kanäle, Inhalte und Funktionen. Ergänzen Sie fehlende Elemente im Publishing Konzept. - Die Suchmaschine (SEO): der Ort der Wahrheit
Der meiste Web-Traffic bringt die Suchmaschine. Prüfen Sie darum regelmässig Texte, Bilder-Beschriftungen, Keywords, Links und URL’s auf ihre Suchmaschinen-Affinität.
Tipp: Testen Sie zum Start die bestehende Präsenz. Zahlreiche kostenlose SEO-Analyse Tools helfen dabei. - Web-Statistik: Tu Gutes und sprich darüber
Involvieren Sie bei der Evaluation und Auswertung der Erkenntnisse auch interne Inhaltslieferanten.
Tipp: Werten Sie (monatlich) den Traffic aus und präsentieren Sie ihn intern. Wichtige Fragen: Von wo kommt der Verkehr? Was wird besucht? Wie lange bleibt der Besucher? Was meidet er oder was führt zum Abbruch? - Planung: Strategie und Improvisation
Das Redesign ist abgeschlossen, die Inhalte sind aktuell. Bis wann? Dran bleiben: Planen Sie Updates und Ausbau bewusst. Lassen Sie dabei Spielraum für spontane Aktivität.
Tipp: Packen Sie ihre Vision der künftigen Website in eine 2-Jahres-Roadmap. Leiten Sie daraus die Etappen und Redaktionspläne ab. Inspirieren Sie sich für diesen Prozess bei der «Ultimate Website Developement Roadmap» (Slideshare). - Teamwork: das Web geht alle an
Sie sind für die Pflege und die Entwicklung verantwortlich. Nehmen Sie die Kollegen aus Verkauf, HR, Service, Marketing in die Pflicht.
Tipp: Selbst bei Websites ohne Magazin-Teil: Treffen Sie sich regelmässig (1x pro Quartal) zur Redaktions-Sitzung. Definieren Sie gemeinsam Verbindungen von Offline mit Online.
Corporate Publishing: Drei Stufen zur Konvergenz
«Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.» Zu schnelles Vorpreschen ist oft kontraproduktiv. Heute mag ihr Webauftritt noch statisch sein. Entwickeln Sie Ihr Corporate Publishing in diesen Stufen:
Stufe 1 – Online und Offline verbinden und optimieren
Optimieren Sie Print- und Online-Auftritt. Sind alle wichtigen Offline-Inhalte im Web sinnvoll abgebildet? Kanäle wie Printmittel, E-Newsletter und Website untereinander verbunden? Beispielsweise mit Querverweisen, Links, weiterführenden Inhalten, Bildergalerien? Kann die Zielgruppe den Kanal selber wählen?
Stufe 2 – für Fortgeschrittene: Fragen, Zuhören, Antworten
Die Kanäle sind aufgesetzt, die Inhalte optimiert. Machen Sie für mehr Dialog noch einen Schritt auf die Bezugsgruppen zu. Öffnen Sie dialogische Kanäle wie Twitter, Facebook oder Google+. Prüfen Sie sämtliche Business-Prozesse (HR, Kundendienst, Verkauf) und binden Sie diese in die neuen Kanäle ein.
Stufe 3 – für Profis: Eigene Inhalte im Online-Magazin
Neueste Erhebungen zeigen: Selber erarbeitete Inhalte in Online Magazinen/Blogs liegen im Trend (bernetblog). Dies benötigt aber Autor/innen mit den nötigen Ressourcen. Wenn Sie die Stufen eins und zwei im Griff haben, wartet hier die Kür – und bringt Erfolge für Wissens-Management, Wahrnehmung und Reichweite.
Online wird zum Leitmedium – oder ist es bereits. Print wird nicht sterben. Wir sind künftig noch stärker gefordert, diese Welten sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Das ist nicht einfach, aber wie sagte Einstein: «Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher.»