Heute habe ich eine Diplomarbeit zur wirtschaftlichen Bedeutung neuer PR-Instrumente für PR-Agenturen erhalten. 41 von 90 angeschriebenen Deutschschweizer Agenturen äussern sich zu Weblogs, Wiki & Co.
Aleksandra Eric hat die schriftliche Befragung im Februar 08 durchgeführt, natürlich haben auch wir mitgemacht. Die Diplomarbeit ist Teil ihrer PR-Beraterausbildung, hier der Link zur Vollversion auf ihrem Weblog. Die Methodik überzeugt, sie hat das Maximum aus der Idee rausgeholt. Ob Berater/innen die richtigen Auguren für die Zukunft der Online-PR sind? Bestimmt handeln Sie für ihre Auftraggeber zuvorderst am Markt.
Die Autorin zeigt am Ende eine interessante Verbindung von Einsatz und Entwicklungspotenzial neuer Instrumente, dabei entsteht diese Matrix:
Der obere rechte Quadrant zeigt, womit man sich als PR-Berater/in auseinandersetzen muss: Hier stehen die neuen PR-Instrumente, die im Urteil der Befragten schon jetzt häufig eingesetzt werden – und die ein hohes Entwicklungspotenzial haben. Das Potenzial von Foto-Communities ist aus meiner Sicht zu tief eingeschätzt. Wenn ich die weiteren Begriffe beurteile, fällt mir eine Unschärfe auf: Wann ist ein Weblog ein Webportal oder eine Community? Die Mischformen bei den Webauftritten werden an Bedeutung gewinnen, die Abgrenzung wird schwieriger.
Aleksandra Eric bietet eine gut gemachte, aktuelle Übersicht neuer PR-Instrumente im Agenturalltag. Mit interessanten Schlussfolgerungen. Im Kapitel Monitoring bin ich noch auf diesen Link gestossen: Scouty als Gratis-Anbieter aus Deutschland. Beim Besuch störte mich die Werbung, aber als low-cost-Radar sicher testenswert.
Finde auch, dass die Arbeit gut gemacht ist, interessant finde ich vor allem ihre persönliche Bewertung und Interpretation der Resultate. Da bin ich zum Teil anderer Meinung.