Social-Media-Zahlen Schweiz: neu mit Instagram & LinkedIn

Unsere traditionellen Facebook-Zahlen werden erweitert. Zusätzlich zur Übersicht der Nutzer:innen auf Facebook geben wir neu auch einen Einblick in die Zahlen von Instagram und LinkedIn. Mit der Übersicht können wir die Kanäle vergleichen und erhalten einen noch besseren Einblick in die Zielgruppen auf Social Media.
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Nach dem dritten Quartal 2024 führt Instagram die Rangliste der Nutzerzahlen auf den Social-Media-Kanälen in der Schweiz an. 4.17 Millionen Nutzer:innen haben sich in 30 Tagen mindestens einmal eingeloggt. Damit liegt Instagram deutlich vor Facebook, welches mit 2.75 Millionen Nutzer:innen so viele hat, wie letztes Mal im Jahr 2012 (damals aber mit starkem Aufwärtstrend). Instagram überzeugt besonders bei jungen User:innen, nur im Segment 60+ ist Facebook stärker. Besonders klar ist diese Differenz prozentual gesehen bei der jüngsten Altersgruppe. Im Alterssegment von 18-19 Jahren hat Instagram fast zehn Mal so viele Nutzer:innen wie Facebook.

Anteilsmässig machen die User:innen unter 30 Jahren bei Facebook nur 15 % aus, bei Instagram sind es hingegen 38 % und somit mehr als ein Drittel aller User:innen. Umgekehrt sieht es dafür bei den Gruppen über 50 Jahren aus. Diese machen bei Facebook 35 % aus, während es bei Instagram nur 21 % aller Nutzer:innen sind. Im Vergleich zu früheren Untersuchungen der Facebook-Zahlen unterteilen wir neu das Segment ab 50 Jahren in die Kategorien 50-59 und 60+. Das ermöglicht uns eine noch genauere Analyse der Altersstruktur.

Social Media Zahlen Schweiz September 2024

Für LinkedIn erhalten wir die Zahlen aus dem Campaign Manager. Diese sind in vorgegebene Alterssegmente unterteilt und können deshalb nicht direkt mit Facebook und Instagram verglichen werden. Auch hier zeigt sich aber, dass eine Mehrheit der Nutzer:innen unter 35 Jahre alt ist. Zusätzlich sind mehr als ein Drittel der User:innen zwischen 35 und 54 Jahre alt. Auf LinkedIn erwarten wir vor allem im Vergleich der Quartale spannende Entwicklungen in den Nutzerzahlen.

Facebooks Sommerloch

Die Sommermonate waren einschneidend für Facebook im langjährigen Vergleich. Aufgrund neuer Regularien in Europa mussten sich User:innen entscheiden, ob sie Facebook weiterhin gratis dafür mit Werbung oder mit Abonnement und ohne Werbung wollten. Für unsere Zahlen bedeutete dies, dass nur Nutzer:innen, die Werbung möchten, ausgewertet werden. Nutzer:innen, die das Abo-Modell ausgewählt oder sich noch nicht entschieden haben, konnten in der Analyse nicht mehr berücksichtigt werden. Dementsprechend verzichten wir auf eine genaue Analyse des zweiten Quartals, in dem die Zahlen um 21.3 % eingebrochen sind.

Das dritte Quartal bot da ein wenig Erholung. 2.75 Millionen User:innen loggten sich im September 2024 ein. Das sind um 3.3 % mehr als noch zum Start des Julis, trotz Absacker von mehr als 1% im ersten Monat. Stärkster Monat des Quartals war der August mit einer Zunahme von 3.2 %. Im gleichen Quartal vor einem Jahr nahmen die Nutzerzahlen auf Facebook um 1.5% ab. Diese Differenz stimmt zuversichtlich für das Ende des Jahres 2024.

 

Fazit

Instagram hat bereits bei der ersten Untersuchung die Spitzenrolle übernommen. Besonders bei jungen Altersgruppen ist die Plattform beliebt. Instagram hat mehr als 2.5 Millionen User:innen unter 40 Jahren. Für ältere Zielgruppen bleibt Facebook aber weiterhin relevant, in der neuen Kategorie ab 60 Jahren ist die Plattform Spitzenreiter. Wir prognostizieren fürs vierte Quartal, dass sich Facebook zwar weiter erholt und die Zahlen ansteigen, Instagram sich aber vor allem in den jungen Alterssegmenten noch deutlicher absetzt.

Viermal jährlich untersuchen wir die Zahlen des AdPlanners und können so den Verlauf für Facebook bis 2008 zurückverfolgen. Die Zahlen geben potenzielle Reichweiten für Werbetreibende auf Meta an. Sie beziehen sich auf User:innen, welche sich innerhalb von 30 Tagen mindestens einmal eingeloggt haben. Für LinkedIn stammen die Zahlen aus dem Campaign Manager. Trotz kurzfristigen Schwankungen lassen sich langfristige Tendenzen feststellen.

Weiterführend

Beitragsbild von Marcos Mojica auf Pixabay

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