Community Communication: 5 Learnings aus der Praxis

Erfolgreiche Community Communication ist mehr als Likes und Shares: Was zählt wirklich? Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse aus unserer Blog-Serie zum Thema festgehalten.
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Wie gelingt erfolgreiche Community-Kommunikation? In unserer Blog-Serie «Community Communication im Profil» haben Social-Media-Profis ihre Erfahrungen geteilt. Wir haben bereits 2017-18 eine erste Serie dazu publiziert, 2023 und 2024 haben wir erneut mit Social-Media-Verantwortlichen und Community-Manager:innen aus verschiedenen Branchen gesprochen.

Die fünf wichtigsten Learnings:

«Community Communication läuft auf mehreren Plattformen gleichzeitig»

Die Beiträge verdeutlichen, dass erfolgreiche Community Communication nicht auf eine Plattform beschränkt ist. Je nach Zielgruppe eignen sich andere Kanäle und Formate für die Interaktion mit der Community. Kundinnen und Kunden funktionieren anders als Patientinnen und Patienten, Markenfans haben andere Bedürfnisse als potenzielle Arbeitnehmerinnen und -nehmer. Um möglichst breit mit seinen Zielgruppen in Kontakt zu kommen, lohnt es sich, plattformübergreifend unterwegs zu sein.

«Den Dialog mit den Zielgruppen aufrechterhalten»

Die Befragten betonen übergreifend, wie wichtig ein aktives Community Management ist. Es geht dabei nicht nur um die Beantwortung von Fragen, sondern um den Aufbau von Beziehungen, die Schaffung von Raum für Diskussionen und das Erkennen von relevanten Themen. Dieser Austausch ist für Unternehmen und Organisationen essentiell, denn nur so lässt sich die eigene Community und deren Bedürfnisse kennenlernen. Diese vielseitigen Anliegen müssen durch massgeschneiderte Inhalte angesprochen werden.

«Corporate Influencer werden immer wichtiger»

Der Einsatz von Corporate Influencern, also Mitarbeitenden, die das Unternehmen auf sozialen Plattformen repräsentieren, erweist sich als wirkungsvoll. Durch Schulungen und gezielte Unterstützung werden Mitarbeitende befähigt, aktiv an der Community-Kommunikation teilzunehmen und als Botschafter:innen des Unternehmens zu fungieren. Dies wiederum hilft Unternehmen und Organisationen, ihre Reichweite und Interaktion zu erhöhen. 

«Zukunftsorientierung und Anpassung an neue Trends sind ein Muss»

Alle Befragten erkennen die Notwendigkeit, sich an neue Trends und Plattformen anzupassen. Ob es sich um den Wandel in der Social-Media-Landschaft (z.B. Niedergang von Twitter/X) oder um die wachsende Bedeutung von Interaktionsmöglichkeiten (z.B. Chats) handelt – Unternehmen und Organisationen müssen flexibel bleiben und ihre Strategie anpassen, um weiterhin relevant zu bleiben und die Bedürfnisse ihrer Community zu erfüllen.

«Technologie als Unterstützung, nicht Ersatz nutzen» 

KI-Programme zur Moderation von Kommentaren können nützlich sein, um die Flut an Beiträgen zu bewältigen, sie können jedoch nicht die menschliche Prüfung und den persönlichen Dialog ersetzen. Automatisierte Tools können somit eine Unterstützung im Community Management darstellen, aber der persönliche Kontakt und das manuelle Eingreifen und individuelle Betrachten der Community-Inputs bleiben weiterhin essentiell.

 

Wir sehen: Erfolgreiche Community Communication ist dynamisch, dialogorientiert und auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten. Unternehmen und Organisationen, die sich aktiv anpassen und authentisch mit ihrer Community interagieren, sind langfristig erfolgreicher.

 

Besten Dank an dieser Stelle nochmals an die Befragten für ihre Offenheit!

Merci, Michael Blum, BKW / Lena Cina, Wander AG / Monika Hirt, Krebsliga Schweiz / Ramon Müller, Universitätsspital Zürich / Raffaele Santuari, Digitec Galaxus AG / Sandro Hofmann, Valiant Bank AG und Joëlle Ehrle, SRF News.

 

Weiterführend:

 

Foto von Kyle Hinkson auf Unsplash

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