Handwerker:innen sind heiss begehrt auf dem Arbeitsmarkt. So haben laut einer Studie der Stellenplattform Indeed etwa die Stellenanzeigen für Elektroniker:innen in den letzten vier Jahren um satte 710 Prozent zugelegt. Unternehmen versuchen etwa mit Löhnen und Benefits potenzielle Mitarbeiter:innen zu locken und sie zu halten. Die Herausforderung dabei für HR-Abteilungen: überhaupt auf den Radar der Fachkräfte zu kommen.
Wir könnten jetzt den alten Zeiten nachtrauern. Damals, als es eine Stellenbeilage in gedruckten Zeitungen und später allenfalls Jobplattformen gab. Oder wir umarmen die Möglichkeiten, die uns aktuelle Kommunikationsmöglichkeiten bieten. Zentral hierbei: Social Media. Die Nutzungszeiten der entsprechenden Plattformen bei gleichzeitig steigender Newsfatigue – insbesondere von jungen Menschen – machen die Sozialen Netzwerke für viele Firmen unverzichtbar.
«Be where your customers are» ist ein geflügeltes Wort im Marketing. Und hat seine Gültigkeit auch beim Employer Branding. Schon in der Social Media Studie Schweiz 2022, die wir gemeinsam mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) erarbeitet hatten, wurde Employer Branding als Zielsetzung genannt. Wenn auch deutlich seltener als «Sichtbarkeit» und «Imagepflege». Da schien und scheint Luft nach oben zu sein. Und eine grosse Chance. Denn im Gegensatz zu den erwähnten Allerweltszielen lässt sich Employer Branding anhand harter KPIs wie «Anstellungen» messen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und kleinerer Budgets ein wesentlicher Faktor.
Swiped man heute durch Unternehmensinhalte, spielt die Ansprache von potenziellen Mitarbeiter:innen eine wichtige Rolle. Besonders wichtig scheint hierbei TikTok zu sein. Ganz aktuelle Zahlen gibt es nicht, doch schon im Februar 2024 öffneten monatlich 2,2 Millionen Schweizer:innen die App. Deshalb blicken wir in den nächsten Wochen genauer auf TikTok. Und wollen die Frage beantworten, wie erfolgreiches Employer Branding auf TikTok funktioniert und welche Unternehmen dabei einen guten Job machen.
Du hast Fragen, die dich brennend interessieren oder kennen besonders gelungene Beispiele? Dann freuen wir uns auf deine Inputs per E-Mail an oliver.lutz@bernet.ch.
Titelbild: MART Production auf Pexels
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