Bildsprache

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Scheinwerfer auf WandIch bewundere AutorInnen und JournalistInnen, die mit Worten präzise Bilder schaffen. So dass man die beschriebenen Bilder förmlich riechen und sehen kann. Mit Vergnügen gelesen im Tages-Anzeiger vom Dienstag, 25. Juli, den Beitrag von Wiglaf Droste mit dem Titel «Die Fleischereiverkäuferinnen-Oberarme». «Die Fleischereiverkäuferin wickelte ihrer Kundin die Beute ein, zunächst in fahles Wachspapier, dann in dickes altrosafarbenes Einpackpapier …» «Der Stoff schimmerte so künstlich und giftig, dass man zu hören meinte, wie es klänge, wenn ein Fingernagel der Fleischereifachverkäuferin versehentlich über den Kittel ratschen würde.» Vielleicht lohnt es sich, Wiglaf Droste kennen zu lernen. Bezüglich Bildsprache ist ein Buch besonders in meinem Gedächtnis hängen geblieben «Fegefeuer der Eitelkeiten» von Tom Wolfe, ich kann den Angstschweiss, den Wolfe in seinem Werk beschreibt, noch heute riechen.

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Beiträge

  • Max Küng beschreibt im Magazin Nr. 30 ein lustiges Duo: Er gibt in Berlin fast 600 Franken für Turnschuhe aus. «Doch die Intelligenz nahm den Geiz bei der Hand, und zusammen gaben sie ein schönes Paar ab und obsiegten».