Auf der Kommunikations-Seite der aktuellen Handelszeitung äussere ich mich in einer kurzen Kolumne über das Reputationsrisiko von Weblogs. Nachzulesen mit Papierrascheln auf Seite 20 oder als PDF und hier die wichtigsten Fakten.
Meinen Eintrag zu den Problemen mit der Swisscom-Tagesschau auf dem Handy hat die Swisscom noch am selben Tag erkannt – und einen Kommentar dazu geschrieben. Vorbildlich: Hier ist ein Monitoring installiert, das funktioniert. Schade: Der Kommentar-Eintrag der Swisscom war zunächst mit „Tagesschau“ statt dem konkreten Namen des Absenders eingegeben. Und auf die weiteren eingehenden Kommentare und Fragen hat die Swisscom überhaupt nicht reagiert.
Wer seine Reputation in der Blogosphäre pflegen will, der muss erstens ein Monitoring aufbauen, zweitens die Relevanz von Blogs beurteilen können und drittens den Dialog mit Blogs aktiv suchen und kontinuierlich pflegen.
Fürs Monitoring setzen wir auf das Abo von RSS-Feeds zu spezifischen Sucheinträgen in Technorati (Achtung: Für Abos muss man sich kostenlos registrieren), Icerocket und Googlealert (das strukturierteste Angebot, kostet etwas, einfache Benutzerschnittstelle).
Die Relevanz eines Blogs lässt sich heute nur über die Anzahl der Links messen, die auf ihn zeigen. Blogug bringt hier eine gute Übersicht der Top-100-Blogs in der Schweiz. Aber Achtung: Links sind nicht alles. Und auch ein wenig beachtetes Weblog kann unter Umständen genau die Zielgruppe ansprechen, die für Sie entscheidend ist.
Tja, und der Dialog ist aufwändig. Weil dazu gehört, dass man weiss, worüber der Blogger jeweils schreibt, weil man den Faden nicht abbrechen lassen soll. In diesem Sinne freue ich mich auf viele Kommentare (-: