SL 4/6: Zur Psychologie von Second Life

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Bild 21.pngSecond Life ist eine Parallel-Welt, eine Plattform für Selbstdarsteller. Ein weltweiter, dreidimensionaler Chatroom, ein Social- Networking-Tool. Oft geht es auf der Plattform jedoch auch um Sex.

Wer sich regelmässig im Second Life bewegt, hat das Gefühl, tatsächlich „dort“ und nicht mehr nur vor dem Bildschirm zu sein. Dies erzählen Second-Life-Addicts, und nur so lässt sich erklären, warum jemand bei schönem Wetter den ganzen Sonntag im Second Life verbringt. Die dreidimensinale Darstellung, die gemeinsame Anwesenheit der Anwender, die dauerhafte Form der Objekte und die Identifikation mit dem eigenen Avatar ermöglichen dem Benutzer, in eine virtuelle Welt einzutauchen. Dieses Gefühl der Immersion (Eintauchen in eine virtuelle Szene) ist die Grundlage für hohes Involvement (das Gefühl, mit einbezogen zu sein) und Empfänglichkeit für Werbebotschaften, meinen Medien, Berter und Fachleute. Ich finde: Klingt einleuchtend. Um diesen Zustand zu erreichen, braucht es aber:
– eine hohe Spielbereitschaft
– eine gewisse Techie-Einstellung
– der Wunsch, in andere Identitäten zu schlüpfen, das First Life hinter sich zu lassen.

Also bleiben wir bei einer engen Zielgruppe. Die aber für mich ein erstaunlich grosses Bedürfnis nach Interaktion zu haben scheint. Und somit für bestimmte Anliegen durchaus interessant sein kann.

Mehr Postst zu Second Life:

SL 1/6: Meine Erfahrungen mit Second Life

SL 2/6: Second Life in Zahlen

SL 3/6: Second Life als Promotions-Plattform


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