RSS im Mediencorner: hartnäckige Zurückhaltung

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rssthumbnail.jpgVor 17 Monaten hab ich geprüft, wer von den grossen Schweizer Organisationen/Unternehmen im Mediencorner einen RSS-Feed anbietet: Ernüchterung – einzig die Gewerkschaft Unia hatte einen RSS-Link installiert. Und heute?

Von den 13 untersuchten Unternehmen haben gerade mal 2 (!) RSS-Feeds nachgerüstet. Hoffnung macht, wer die beiden sind: Die sowieso vorbildlichen Mediencorner unserer Grossbanken UBS und Credit Suisse haben die Nutzerfreundlichkeit von RSS-Abos erkannt. Vor allem die CS verkauft das Angebot sehr gut: die Feeds lassen sich themenspezifisch (22 Themen, vielleicht fast ein bisschen viel?) abonnieren. Alle anderen verzichten nach wie vor auf das Angebot. Aus Unwissen? Aus Angst, die Kontrolle über die Adressaten zu verlieren?

Beim Forschen fallen natürlich auch wieder viele Unschönheiten, Puffigkeiten, Mängel auf. Beispiel: Die Hälfte aller Mediencorner sind nicht mehr unter der «alten» URL-Adresse erreichbar. Ätzend, wenn man als Medienschaffender seine Bookmarks ständig verwalten/korrigieren muss. Oder: Unia – einst noch als RSS-Pionier gelobt – hat ihn entweder wieder abgeschafft oder so gut versteckt, dass er schlicht unauffindbar ist.

Da gäbe es also da und dort Handlungsbedarf in den Internet-Mediencornern: Wir bieten im Download unseren Webcheck Mediencorner an (s. Link ganz unten auf der Seite). Via 26 kritische Fragen (auch zu RSS…) erkennt man Stärken, Schwächen und Potenzial des eigenen Mediencorners.

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